Die Bundesregierung hat ihre Aufsicht über die lokalen Vermögenswerte des russischen Konzerns Rosneft um sechs Monate verlängert. Reuters.
Zu dieser Entwicklung kam es, nachdem die Verhandlungen mit dem russischen Ölgiganten Rosneft in einer Sackgasse endeten.
Nach der russischen Invasion in der Ukraine wurden die Vermögenswerte von Rosneft in Deutschland, zu denen ein Anteil von 54,17 % an der Raffinerie Schwedt gehört, unter Verwaltung gestellt.
Die deutschen Behörden wollen Rosnefts Anteile an der Raffinerie an einen zuverlässigen Player verkaufen.
Im April dieses Jahres hat das Unterhaus des Deutschen Bundestages Gesetzesänderungen beschlossen, die eine schnelle Abwicklung ermöglichen sollen.
Allerdings seien der russische Energiekonzern und Berlin in ihren Verhandlungen über einen Ausstiegsvertrag nicht vorangekommen, was die Suche nach potenziellen Investoren verzögerte, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Quellen.
Die Nachrichtenagentur berichtete, dass Rosneft auf Anfragen nach Kommentaren zur Verlängerung des Konservatoriums keine sofortige Antwort erhielt.
Neben Rosneft Hülse Und Eni besitzen 37 % bzw. 8 % der Raffinerie Schwedt.
Um Platz für Investoren wie den polnischen Raffinierer PKN zu schaffen OrlenePolen forderte Deutschland auf, Rosneft loszuwerden.
Im Juli dieses Jahres wurde berichtet, dass Orlen erwägt, sich an der Raffinerie zu beteiligen – allerdings nur unter der Bedingung, dass Deutschland Rosneft als Aktionär aufgibt.
Auch Shell ist seinerseits auf der Suche nach neuen Käufern.
Einigen Quellen zufolge sind Verhandlungen über den Verkauf der Shell-Anteile im Gange und ein privates polnisches Unternehmen hat ein Angebot unterbreitet.
Sie fügten hinzu, dass die Besorgnis über eine antideutsche Stimmung im Vorfeld der bevorstehenden polnischen Wahlen zu einem Abbruch der Gespräche zwischen der staatlich kontrollierten Organisation Orlen und der deutschen Seite geführt habe.
Der deutsche Wirtschaftsstaatssekretär Michael Kellner sagte der Nachrichtenagentur, dass Berlin weiterhin großes Interesse daran habe, seine Raffineriepartnerschaft mit Warschau zu stärken.
Eine andere Quelle sagte Reuters dass die kasachischen Unternehmen KazMunayGas und ihre Tochtergesellschaft Kaztransoil möglicherweise neue Eigentümer der Raffinerie werden könnten.
Die Quelle sagte auch, dass Unternehmen Interesse an einer Beteiligung von Shell bekundet hätten.
Shell beschloss, sich zu dieser Entwicklung nicht zu äußern, und auch Anfragen von KazMunayGas und Kaztransoil nach einem Kommentar wurden nicht sofort beantwortet.
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