EU-KI-Gesetz: Deutschland, Frankreich und Italien einigen sich auf die Zukunft der KI-Regulierung in Europa

Meinungsverschiedenheiten zwischen wichtigen EU-Mitgliedstaaten, darunter Frankreich, darüber, wie künstliche Intelligenz (KI) reguliert werden sollte, drohten, die EU-Gesetzgebung zum Scheitern zu bringen.

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Laut einem gemeinsamen Dokument, das Reuters eingesehen hat, haben Frankreich, Deutschland und Italien eine Einigung darüber erzielt, wie künstliche Intelligenz (KI) reguliert werden soll, was die Verhandlungen auf europäischer Ebene beschleunigen dürfte.

Die drei Regierungen unterstützen freiwillige, aber verbindliche Verpflichtungen für kleine und große EU-KI-Anbieter, die sich ihnen anschließen.

Die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und der EU-Rat verhandeln derzeit darüber, wie sich die Union positionieren soll.

Im Juni stellte das Europäische Parlament sein KI-Gesetz vor, das die Risiken von KI-Anwendungen eindämmen und diskriminierende Auswirkungen vermeiden und gleichzeitig die Innovationskraft der KI nutzen soll.

Die Abgeordneten verließen am Freitag ein Treffen mit Vertretern der Mitgliedstaaten, nachdem sie über den vorgeschlagenen Ansatz für Stiftungsmodelle in eine Sackgasse geraten waren. laut Eurativ.

Frankreich, Deutschland und Italien gehörten zu den größten Mitgliedsstaaten, die sich den Vorschriften widersetzten, ein Schritt, der die Bemühungen zur Verabschiedung des Gesetzes in dieser Sitzung des Europäischen Parlaments zum Scheitern bringen könnte.

KI-Regeln sollten für alle verbindlich sein

Während der Juni-Diskussion schlug das Europäische Parlament vor, dass der Verhaltenskodex zunächst nur für große, hauptsächlich amerikanische KI-Anbieter verbindlich sein sollte.

Alle drei EU-Regierungen sagten, dass dieser scheinbare Wettbewerbsvorteil für kleinere europäische Anbieter die Kehrseite haben könnte, dass das Vertrauen in sie sinkt, was zu weniger Kunden führt.

Die Verhaltens- und Transparenzregeln sollten daher für alle verbindlich sein, meinen sie.

Zunächst sollten keine Sanktionen verhängt werden, heißt es in der Zeitung.

Sollten jedoch nach einer gewissen Zeit Verstöße gegen den Verhaltenskodex festgestellt werden, könnte ein Sanktionssystem eingeführt werden.

Künftig werde eine europäische Behörde die Einhaltung dieser Standards überwachen, heißt es in der Zeitung.

Das deutsche Wirtschaftsministerium, das für die Angelegenheit gemeinsam mit dem Digitalministerium zuständig ist, sagte, dass Gesetze und staatliche Kontrolle nicht die KI selbst, sondern vielmehr deren Anwendung regeln sollten.

Digitalminister Volker Wissing sagte gegenüber Reuters, er sei sehr froh darüber, dass man sich mit Frankreich und Deutschland darauf geeinigt habe, den Einsatz von KI nur noch einzuschränken.

„Wir müssen Anwendungen und nicht Technologie regulieren, wenn wir in der weltweit führenden KI-Liga mitspielen wollen“, sagte Wissing.

Abwägung technologischer und rechtlicher Ziele

Wirtschaftsstaatssekretärin Franziska Brantner sagte gegenüber Reuters, es gelte, Chancen zu nutzen und Risiken zu begrenzen.

„Wir haben einen Vorschlag entwickelt, der einen Ausgleich zwischen den beiden Zielen in einem noch nicht definierten technologischen und rechtlichen Bereich herstellen kann“, sagte Brantner.

Während Regierungen auf der ganzen Welt versuchen, die wirtschaftlichen Vorteile der KI zu nutzen, veranstaltete Großbritannien im November seinen ersten KI-Sicherheitsgipfel.

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Die Bundesregierung veranstaltet am Montag und Dienstag im thüringischen Jena einen Digitalgipfel, bei dem Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammenkommen.

Auch KI-Themen stehen am Mittwoch in Berlin auf der Tagesordnung der Gespräche zwischen der deutschen und der italienischen Regierung.

Körbl Schreiber

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