Die Neuausrichtung der Bundestagswahl 2021 in Berlin am Sonntag, den 12. Februar, hat die Zusammensetzung des Bundesparlaments kaum verändert, doch die Wähler haben die Sozialdemokraten von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD/S&D) abgestraft, während sie in der Dreierkoalition zusammen sind einen Sitzplatz verloren.
Das deutsche Verfassungsgericht hat die Wiederaufnahme der nationalen Wahlen in Teilen Berlins angeordnet, nachdem die erste Wahl im Jahr 2021 durch Ausrutscher wie fehlende Stimmzettel und lange Warteschlangen beeinträchtigt wurde.
Obwohl die begrenzte Natur der Wiederholungswahlen die Regierungsmehrheit nicht gefährdet hätte, wurden sie als letzter Test für die unpopuläre deutsche Koalitionsregierung vor den Europawahlen im Juni angesehen.
Offizielle Ergebnisse, die nach Mitternacht veröffentlicht wurden, zeigten, dass die Wähler die Mitte-Links-SPD von Kanzler Olaf Scholz im Stich ließen. In Wahlkreisen mit Wiederholungswahlen verlor die Partei 2021 fast ein Drittel ihres Stimmenanteils (7,8 %), obwohl Berlin als Bastion der Linken gilt.
Auch die FDP, der marktfreundliche Koalitionspartner von Scholz, verlor im Vergleich zu 2021 rund 6 %. Darüber hinaus verlor die Partei einen Sitz im Parlament, da die Hauptstadt aufgrund der geringen Wahlbeteiligung in Berlin an Vertretung im Parlament verlor, was die FDP nicht wettmachen konnte seine Sitze verloren im Jahr 2021. andere Regionen.
Dem dritten Koalitionspartner, den Grünen, gelang es hingegen, sein Ergebnis 2021 in den jeweiligen Wahlkreisen etwas zu verbessern und belegte mit 27,7 % den ersten Platz in den Kandidatenwahlkreisen für die Übernahme.
Insgesamt war das Ergebnis angesichts der niedrigen Umfragewerte der Koalition, die im vergangenen Jahr nach einer Reihe öffentlicher Auseinandersetzungen über die Politik gesunken waren, keine Überraschung. Derzeit repräsentieren die drei Parteien laut Europe Elects zusammen rund 32 %. Umfragedurchschnitt.
Inhaftierter AfD-Kandidat gewinnt Stimmen
Das betonte die Landesvorsitzende der SPD in Berlin, Franziska Giffey, in einem Interview mit RBB Während seine Partei immer noch die stärkste politische Kraft in Berlin bleibt, feierten die Oppositionspartei CDU und die rechtsextreme AfD ihre Erfolge mit deutlichen Fortschritten.
Angesichts der Ergebnisse forderte Berlins Bürgermeister und CDU-Landesvorsitzender Kai Wegner Scholz auf, seinen Kurs zu ändern und „sein Schweigen darüber zu beenden, wie er das Land wieder auf Vordermann bringt“.
Bemerkenswert ist, dass die über ein Jahr inhaftierte AfD-Kandidatin Birgit Malsack-Winkemann ihr Einzelergebnis im Vergleich zu 2021 leicht um 0,2 % steigern konnte, allerdings auf einem niedrigen Niveau von 5,5 %.
Malsack-Winkemann verlor 2021 ihren Sitz und wartet derzeit auf ihren Prozess, weil sie an einer angeblichen Verschwörung zum Sturz der deutschen Regierung mit russischer Unterstützung beteiligt war.
Da die Wahlbeteiligung jedoch nach Angaben des regionalen Wahlleiters auf rund 51 % (rund 300.000 Menschen) sank, blieb die indikative Aussagekraft der Wahl begrenzt.
Wahlleiter Stephan Bröchler führte die geringe Wahlbeteiligung darauf zurück, dass die Abstimmung die Mehrheiten im Parlament nicht verändert hätte.
„Wiederholte Wahlen hatten nicht den gleichen Reiz wie [the national elections] im Jahr 2021“, fügte er hinzu“, sagte Bröchler dpa.
„Das Ziel demokratischer Wahlen ist es, dass wir Bürger die Mehrheiten zumindest bis zu einem gewissen Grad beeinflussen können“, erklärte er.
[Edited by Zoran Radosavljevic]
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