Bundesliga
Oft handelt es sich um ehemalige Spieler, die ihr fundiertes Wissen über den Sport einbringen, um renommierte Kaufleute, deren Silberzungen die richtigen Spieler für ihren Verein sichern, um großartige Strategen, auf die die Hoffnungen der Besten der Bundesliga ruhen: Sie sind der Sport Regisseure.
Ein Sportler was?
Clubs in Kontinentaleuropa unterscheiden sich tendenziell von denen in England hinsichtlich ihrer Struktur. Deutsche Vereine beschäftigen fast ausschließlich einen Sportdirektor und einen Cheftrainer. Englische Teams hingegen haben normalerweise (oder zumindest traditionell) einen Manager, der beide Rollen umfasst.
In Deutschland bedeutet dies, dass Aufgaben geteilt werden: Der Trainer ist für die Führung, das Training und die Auswahl der Mannschaft verantwortlich, während der Sportdirektor den gesamten Fußball überwacht, Transferziele festlegt, Einstellungen und Entlassungen vornimmt sowie die zukünftige Mannschaftsplanung übernimmt.
Es gab Fälle, in denen eine Person eine klassische britische Führungsrolle übernommen hat, wie zum Beispiel Armin Veh und Felix Magath Wolfsburgder sowohl Trainer als auch Sportdirektor war.
Hinsichtlich der Hierarchie innerhalb eines Vereins steht der Sportdirektor jedoch zwischen dem Cheftrainer und dem Präsidenten.
Nehmen wir zum Beispiel Dortmund: Trainer der ersten Mannschaft Edin Terzić berichtet an Sportdirektor Kehl, der wiederum an den Vorstand unter der Leitung von Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des Fußballunternehmens Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, berichtet. Weiter oben in der Kette steht der Vereinspräsident (Ballspielverein Borussia 09 e. V. Dortmund), Reinhold Lunow.
Letztendlich ist Kehl für die sportlichen (also auf dem Spielfeld) Aspekte des Vereins verantwortlich. Er und andere Sportdirektoren sind oft an der Seitenlinie und auf der Trainerbank neben dem Trainer und der Mannschaft zu sehen.
Wer sind Sie?
Alle haben einen fußballerischen Hintergrund, doch die Wege, die sie zu ihren jetzigen Positionen eingeschlagen haben, sind vielfältig und vielfältig.
Einige sind bekannte Gesichter; Ehemalige Spieler nutzen ihre über Jahre hinweg gesammelten Kontakte und arbeiten mit Männern zusammen, mit denen sie die Umkleidekabine geteilt haben oder gegen die sie als Gegner angetreten sind. Rolfes verbrachte ein Jahrzehnt als Spieler bei Leverkusen, bevor er 2018 zum Verein zurückkehrte, um die Akademie zu leiten. Ende des Jahres wurde er zusammen mit einer anderen Fußballlegende, Rudi Völler, zum Sportdirektor befördert. Anschließend trat er die Nachfolge von Völler als Generaldirektor Sport an, eine Position auf Vorstandsebene. Er arbeitet mit General Manager Fernando Carro zusammen.
Bayerns Freund spielte professionell in seiner Heimat Österreich, bevor er bei Red Bull Salzburg aufstieg. Kehl führte Dortmund 2011 und 2012 zwei Mal hintereinander zum Bundesligatitel. MainzMartin Schmidt war sieben Jahre lang Trainer des Vereins. HAT FreiburgKlemens Hartenbach spielte für den Verein und war ein Jahrzehnt lang Chefscout, bevor er 2013 Sportdirektor wurde.
Ralf Rangnick war der langjährige Sportarchitekt von RB Leipzig, bei Bedarf auch als Coach tätig. Das alte Stuttgart, Hannover, Schalke Und Hoffenheim Sieben Jahre lang begleitete der Chef den Aufstieg des Vereins durch die Divisionen, bevor er die Leitung des Sportdirektors an Markus Krösche übergab.
Die meisten Sportdirektoren haben eine Karriere als Spieler hinter sich, es gibt jedoch Ausnahmen. Jochen Schneider hatte einen Hintergrund im Bankwesen und in der Wirtschaft, als er 1999 als Assistent des Stuttgarter Sportdirektors Rolf Rüssmann begann, bevor er 2004 selbst diese Position übernahm. Er war beim Verein, als dieser 2007 an der Seite seines ehemaligen Vereins die Bundesliga gewann Köln. Sportdirektor Horst Heldt und Fredi Bobic, arbeitete dann bei Leipzig und Schalke.
Einer von Schneiders Nachfolgern in der Mercedes-Benz Arena, Sven Mislintathatte eine kurze Karriere im Amateurfußball, machte sich aber als Scout in Dortmund einen Namen und etablierte sich während des Aufbaus als einer der talentiertesten Talentscouts im Fußball Jürgen KloppDas zweifache Gewinnerteam zwischen 2010 und 2012.
Was machen Sie?
Wer könnte diese Rolle besser verkörpern als Michael Zorc? Als Spieler war er eine Dortmunder Legende, gewann 1997 die Champions League und war immer noch der Rekordhalter des BVB. Er hatte für den Klub abseits des Spielfelds wohl noch einflussreicheren Charakter und arbeitete über zwei Jahrzehnte lang an der Seite von Scouts wie Mislintat, um die Ankunft von BVB zu organisieren dergleichen Robert LewandowskiOusmane Dembélé und Jadon Sancho im Signal Iduna Park.
Doch wie er erklärte, geht die Verantwortung des Sportdirektors weit darüber hinaus, Spieler davon zu überzeugen, auf der gepunkteten Linie zu verpflichten: Er muss auch als Stratege, Resonanzboden und sogar als Verabredung zum Mittagessen mit den Dortmunder Lokalmatadoren fungieren.
„Ich bin für die Philosophie des Vereins verantwortlich, von der Jugend bis zur ersten Mannschaft“, betonte der Mann, der Klopp dazu gebracht hat BVB, für viele das erfolgreichste Kapitel in der Dortmunder Geschichte (2008-2015). „Ich bespreche den Spielstil mit dem Trainer, und die Jugendmannschaften werden sich daran orientieren. Aber für unsere Fans muss es mutig und offensiv sein.“
„Der CEO verwaltet das Budget, das Sie haben, aber neben dem Kauf, Verkauf und der Vertragsverlängerung der Spieler bin ich neben dem Trainer auch jemand, mit dem sie reden können“, sagte er. „Ich bin während der Spiele immer bei der Mannschaft. Ich besuche alle Trainingseinheiten und esse oft sogar mit den Spielern, damit sie wissen, dass jemand im Verein auf sie aufpasst.“
Sind alle Bundesligavereine gleich?
Vereine können der Position unterschiedliche Namen geben, z.B. Sportdirektor, Sportabteilung, Leiter Sportlicher, Sportständer Oder Direktor Profifussball, aber sie übersetzen im Allgemeinen in die Rolle des „Sportdirektors“. Einige bekleiden Positionen im Vorstand des Vereins, andere berichten direkt an ein Vorstandsmitglied, das für den Sport verantwortlich ist.
Wenn ein Verein beides verwendet, kann es zu Verwirrung kommen Sportdirektor und ein Sportständer. Ein bemerkenswertes Beispiel ist Bayern. Sie ernannten Freund im September 2023 zum Sportdirektor, bevor sie Max Eberl, den langjährigen Sportdirektor von, ernannten Borussia Mönchengladbach und Architekt einer ihrer besten Epochen seit den 1970er Jahren – der Neuen Sportständer ab März 2024. In München bezeichnen sie Eberls Position als „Mitglied des Sportvorstandes“ bzw. Generaldirektor Sport. Er ist Mitglied des dreiköpfigen Vorstands, der die sportlichen Aspekte des Vereins überwacht und nicht die Finanzen oder andere Angelegenheiten.
Zu Eberls Aufgaben gehört es, gemeinsam mit Sportdirektor Freund die Mannschaft zu planen, Transfers durchzuführen, Verträge zu verlängern oder den Trainer zu ernennen. Dies ist eine Änderung gegenüber der vorherigen Konstellation mit Hasan Salihamidžić, der zunächst Sportdirektor war und dann zum für Sport zuständigen Vorstandsmitglied befördert wurde.
Das Doppelformat mit einem Sportdirektor und einem Sportvorstand hat sich im deutschen Fußball deutlich weiter verbreitet.
Bundesliga-Sportdirektoren
Augsburg: Marinko Jurendic (Sportdirektor)
Bayer Leverkusen: Simon Rolfes (Geschäftsführer)
Bayern München: Christoph Freund (Sportdirektor)/ Max Eberl (Geschäftsführer)
Bochum: Marc Lettau (Sportdirektor)/ Patrick Fabian (Geschäftsführer)
Borussia Dortmund: Sebastian Kehl (Sportdirektor)
Borussia Mönchengladbach: Nils Schmadtke (Sportdirektor)/ Roland Virkus (Geschäftsführer)
Köln: Christian Keller (Geschäftsführer)
Eintracht Frankfurt: Timmo Hardung (Sportdirektor)/ Markus Krösche (Geschäftsführer)
Freiburg: Klemens Hartenbach (Sportdirektor)/ Jochen Saier (Geschäftsführer)
Heidenheim: Robert Strauß (Fußballdirektor)
Hoffenheim: Alexander Rosen (Geschäftsführer)
Mainz: Martin Schmidt (Sportdirektor)/ Christian Heidel (Geschäftsführer)
RB Leipzig: Rouven Schröder (Sportdirektor)
Union Berlin: Oliver Ruhnert (Geschäftsführer)
VfB Stuttgart: Fabian Wohlgemuth (Sportdirektor)
Werder Bremen: Frank Baumann (Geschäftsführer)
Wolfsburg: Sebastian Schindzielorz (Sportdirektor)/ Marcel Schäfer (Geschäftsführer)
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