Nagelsmann benennt stark veränderten Kader für EM-Gastgeber Deutschland

Der deutsche Trainer Julian Nagelsmann gab am Donnerstag einen stark veränderten Kader von 26 Spielern für die kommenden Freundschaftsspiele im März bekannt, drei Monate vor dem Gastgeberland der Euro 2024.

Der 36-Jährige holte die Weltmeister von 2014, Manuel Neuer und Toni Kroos, zurück und ließ elf der Spieler weg, die er im vergangenen November in seinen vorherigen Kader berufen hatte.

Nagelsmanns Team trifft am 23. März in Lyon auf Frankreich und drei Tage später in Frankfurt auf die Niederlande.

Deutschland wird die EM am 14. Juni gegen Schottland in München eröffnen.

Deutschland hatte vor dem Turnier Probleme.

Der dreimalige Europameister hat im Jahr 2023 nur drei von elf Spielen gewonnen, nachdem er bei der Weltmeisterschaft in Katar 2022 in der Gruppenphase ausgeschieden war. Hansi Flick war damit der erste Manager in der Geschichte Deutschlands, der entlassen wurde.

Mehrere hochrangige Spieler wurden ausgeschlossen, darunter Léon Goretzka, Serge Gnabry, Mats Hummels und Niklas Suele, während Leroy Sané aufgrund einer Sperre nicht genannt wurde.

Nagelsmann entschied sich für Form statt Ruf und nannte sechs Neuzugänge, darunter drei aus Stuttgarts großen Fortschritten in dieser Saison: Deniz Undav, Maximilian Mittelstaedt und Waldemar Anton.

Chris Führich, der zu Beginn dieser Saison zum ersten Mal nominiert wurde, wurde ebenfalls aus Stuttgart ausgewählt, das in der letzten Saison knapp den Abstieg verhinderte, in dieser Saison aber bequem auf dem dritten Platz liegt.

Erstmals dabei waren auch Jan-Niklas Beste von Aufsteiger Heidenheim, der Bayern-Nachwuchs Aleksandar Pavlovic und Hoffenheims Stürmer Maximilian Beier.

Der gebürtige Münchner Pavlovic wurde auf Kosten seines Teamkollegen Goretzka aufgenommen und war über seinen Vater auch für Serbien spielberechtigt.

Kroos ist neben Neuer und Thomas Müller einer von drei Weltmeistern von 2014, die im Kader stehen.

Neuer kehrt zum ersten Mal seit 15 Monaten wieder in den Kader zurück, nachdem er zuletzt in Katar für Deutschland gespielt hatte, bevor er wegen eines Beinbruchs fast ein Jahr ausfiel.

Barcelona-Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan behält trotz der Rückkehr des 37-jährigen Neuer die Kapitänsbinde.

Kroos spielte zuletzt im Juli 2021 für Deutschland. Im Februar gab der Star von Real Madrid bekannt, dass er vor der EM seinen internationalen Ruhestand beenden werde.

Zur Mannschaft gehörte nur ein Spieler von Borussia Dortmund, Stürmer Niclas Fuellkrug, Hummels, Suele, Julian Brandt, Karim Adeyemi und Nico Schlotterbeck fehlten jedoch.

Fünf Bayern-Spieler wurden ausgewählt, außerdem drei Spieler des Bundesliga-Spitzenreiters Bayer Leverkusen.

Deutschland-Team

Torhüter: Oliver Baumann (Hoffenheim), Bernd Leno (Fulham/ENG), Manuel Neuer (Bayern München), Marc-André ter Stegen (Barcelona/ESP)

Verteidiger: Waldemar Anton (Stuttgart), Benjamin Henrichs (RB Leipzig), Joshua Kimmich (Bayern München), Robin Koch (Eintracht Frankfurt), Maximilian Mittelstaedt (Stuttgart), David Raum (RB Leipzig), Antonio Rüdiger (Real Madrid/ESP) , Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)

Mittelfeldspieler: Robert Andrich (Bayer Leverkusen), Jan Niklas-Beste (Heidenheim), Chris Führich (Stuttgart), Pascal Gross (Brighton and Hove Albion/ENG), Ilkay Gündogan (Barcelona/ESP), Toni Kroos (Real Madrid/ESP) , Jamal Musiala (Bayern München), Aleksandar Pavlovic (Bayern München), Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)

Stürmer: Maximilian Beier (Hoffenheim), Niclas Fuellkrug (Borussia Dortmund), Kai Havertz (Arsenal/ENG), Thomas Müller (Bayern München), Deniz Undav (Stuttgart)

dwi/jc

Elsabeth Steube

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