Drei Tote bei Messerangriff auf Solingen-Festival

Rettungsdienste reagieren nach mehreren Messerangriffen auf einem deutschen Festival

Bei einem Messerangriff in der westdeutschen Stadt Solingen sind nach Polizeiangaben drei Menschen getötet und vier weitere schwer verletzt worden.

Der Angriff ereignete sich am Freitagabend während eines Festivals in der Innenstadt. Der Angreifer ist immer noch auf der Flucht.

Nach Angaben der Bild-Website stach ein Mann willkürlich auf Passanten ein. Es wurde eine großangelegte Fahndungsaktion gestartet und Polizeihubschrauber wurden über der Stadt schweben gesichtet.

Die Industriestadt feierte ihr 650-jähriges Bestehen.

Die Stadtbehörden forderten die Menschen nach dem Angriff gegen 22:00 Uhr Ortszeit (21:00 Uhr BST) auf, das Marktgebiet Fronhof zu verlassen, während die Polizei Sicherheitsabsperrungen errichtete.

Medienberichten zufolge wurden Rettungskräfte vor Ort dabei beobachtet, wie sie die Verletzten behandelten.

Laut Bild setzte die Polizei anschließend 40 Einsatzfahrzeuge ein, um den Verdächtigen aufzuspüren.

Die Fahrzeuge werden von Offizieren der SEK (Special Task Force) kommandiert.

Straßen wurden gesperrt und die Bewohner wurden gebeten, zu Hause zu bleiben, während die Polizei ihre Suche durchführte.

Philipp Müller, einer der Organisatoren des Festivals, sagte, Rettungskräfte kämpften um das Leben von neun Menschen, berichtete das Solinger Tageblatt.

„Die Leute sind geschockt, haben aber friedlich den Platz verlassen“, sagte Müller.

Augenzeuge Lars Breitzke sagte der Zeitung, er habe gewusst, dass etwas nicht stimmte, als er einen Sänger mit einem seltsamen Gesichtsausdruck auf der Bühne sah.

„Und dann fiel eine Person einen Meter von mir entfernt“, sagte er.

PA-Polizei und Krankenwagen am Tatort in Solingen, DeutschlandAP

Mittlerweile hat die Polizei den Tatort abgeriegelt

Laut deutschen Medienberichten soll der Angreifer seinen Opfern absichtlich in den Hals gestochen haben.

Polizeisprecher Alexander Kresta sagte dem Spiegel: „Wir gehen derzeit davon aus, dass es sich um eine Person handelte“, nachdem er mit zahlreichen Augenzeugen gesprochen hatte.

Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach sagte auf Facebook: „Heute Abend sind wir alle in Solingen geschockt, entsetzt und zutiefst traurig.“ Wir alle wollten gemeinsam das Jubiläum unserer Stadt feiern und müssen nun um die Toten und Verletzten trauern. »

„Es bricht mir das Herz, dass in unserer Stadt ein Anschlag stattgefunden hat. Es treibt mir Tränen in die Augen, wenn ich an die denke, die wir verloren haben. Ich bete für alle, die immer noch um ihr Leben kämpfen. Ich spreche auch allen, die das erleben mussten, mein größtes Mitgefühl aus, diese Bilder müssen schrecklich gewesen sein. »

In einem Gespräch mit der BBC später am Freitag sagte der stellvertretende Redakteur des Solinger Tageblatts, Björn Boch, dass die Feierlichkeiten „drei Tage dauern sollten und die Stadt jeden Abend 25.000 Menschen erwartet“.

„Die Stadt war voller Menschen“, sagte er und schätzte, dass bei der kostenlosen Veranstaltung am Freitag „einige tausend Menschen“ anwesend waren.

„Es ist eine Tragödie, es ist schrecklich“, sagt Lokalzeitungsredakteur Björn Boch

Die Feierlichkeiten wurden nun abgesagt.

Solingen, eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, die für ihre Stahlindustrie bekannt ist, hat rund 160.000 Einwohner. Es liegt etwa 25 km östlich von Düsseldorf und nordöstlich von Köln.

Karte von Deutschland mit Solingen und Berlin

Willi Langer

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