Berichten zufolge will der deutsche Verteidigungschef vor der wichtigen ukrainischen Panzerentscheidung – POLITICO – zurücktreten

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Deutschlands umstrittene Verteidigungsministerin Christine Lambrecht wird bereits am Montag zurücktreten und unter den Folgen einer Reihe von Fehlern leiden, die ihrer Glaubwürdigkeit geschadet haben und Bundeskanzler Olaf Scholz und seinen erklärten Wendepunkt in der Politik immer schwerer belasten.

Nachricht von Lambrechts erwartetem Rücktritt – der mehr als 18 Stunden nach einer erster Bericht von den deutschen Medien Bild, wurde weder dementiert noch offiziell bestätigt – stürzt Scholz‘ Regierung weniger als eine Woche vor einem entscheidenden Treffen westlicher Verteidigungsbeamter in Unsicherheit.

Die Nachricht fällt in die Mitte wachsenden internationalen Druck die Ukraine mit in Deutschland hergestellten Leopard-Kampfpanzern zu unterstützen. Großbritannien erklärte sich am Samstag bereit, die nächste Generation zu entsenden Challenger-Panzer auf dem ukrainischen Schlachtfeld.

Zwei Beamte in Berlin bestätigten, dass Lambrechts sofortiger Abgang innerhalb seiner Sozialdemokratischen Partei (SPD) diskutiert worden sei. Ein Beamter räumte ein, dass durchgesickerte Informationen über den erwarteten Rücktritt die Regierung in Aufruhr versetzt hätten, da Scholz sich noch nicht formell über einen möglichen Nachfolger entschieden habe, was zu einem Kommunikationsfiasko geführt habe. Ein Regierungssprecher lehnte es am Freitagabend ab, sich zu den „Gerüchten“ zu äußern. Lambrechts Sprecher war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Lambrechts erwarteter Rücktritt ist ein herber Rückschlag für Scholz, der seine Ministerin lange gegen zunehmende Kritik verteidigt und erst vor zwei Wochen durch einen Sprecher gesagt hat, er halte sie für eine „Verteidigungsministerin erster Klasse“. Lambrecht gehen zu lassen, hieße auch einzugestehen, dass der sozialdemokratische Kanzler bei der Regierungsbildung vor etwas mehr als einem Jahr die falsche Besetzung gewählt hat.

Möglich ist auch, dass Scholz den Anlass nutzt, um eine umfassendere Regierungsumbildung anzukündigen.

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine wird Lambrechts Führungsstil kritisiert, insbesondere weil er eine von Scholz versprochene Erhöhung der Militärausgaben unter seinem nicht umgesetzt hat Zeitenwende Umbruch in der deutschen Verteidigungs- und Sicherheitspolitik und trotz der Einrichtung eines 100-Milliarden-Euro-Investitionsfonds für die Bundeswehr die Bundeswehr. POLITIK gemeldet letzten Monat, als die Kritik inmitten von Munitionsknappheit zunahm und Enthüllungen, dass Deutschlands kühne Zusage, „von nun an Jahr für Jahr“ mindestens 2 % seiner Wirtschaftsleistung in die Verteidigung zu investieren, ausgesetzt worden seien, machten das Land zum Nachzügler im NATO-Militärbündnis.

5.000 Helme

Auch Lambrecht war heftig kritisiert worden, weil er eine Premiere feierte Lieferung von 5.000 Helmen in die Ukraine Anfang letzten Jahres als „ein klares Signal“ der Unterstützung, dann vorbei Nimm deinen Sohn mit in einen Helikopter im Rahmen eines persönlichen Aufenthaltes. Auch in der eigenen Truppe mangelte es der Ministerin an Autorität und sie sorgte für Aufsehen, als sie ein halbes Jahr nach ihrem Amtsantritt in einem Interview zugab, die Dienstgrade der Wehrmacht noch immer nicht zu kennen.

Ein ungeschickt Video Die Silvester-Veröffentlichung in den sozialen Medien war für den deutschen Verteidigungsminister wohl der Wendepunkt und veranlasste sogar parteinahe Verbündete, sich zu distanzieren. Vor dem Hintergrund des Berliner Feuerwerks sagte Lambrecht, der Krieg sei „mit vielen besonderen Eindrücken verbunden“ und „vielen, vielen Begegnungen mit interessanten und besonderen Menschen“.

Darüber hinaus wurde Lambrechts Autorität weithin als untergraben angesehen, nachdem Scholz und US-Präsident Joe Biden am 5. Januar angekündigt hatten, gemeinsam Schützenpanzer in die Ukraine zu schicken, trotz Lambrechts nur Wochen zuvor (zu einem Zeitpunkt, als Scholz und Biden bereits über die Lieferung gesprochen hatten). sagte, Deutschland habe keine solchen gepanzerten Fahrzeuge zur Verfügung.

Zusammen mit der Tatsache, dass sich Lambrechts Ministerium in den letzten Tagen bemüht hatte, die nach Scholz‘ Ankündigung zugesagten Fahrzeuge zu organisieren, deutete dies darauf hin, dass der Verteidigungsminister nicht eng in Scholz‘ Planung eingebunden war, obwohl die Regierung dies bestritten hatte.

Westliche Verteidigungsminister treffen sich am Freitag auf dem Militärstützpunkt Ramstein in Deutschland, wo Berlin Partnerstaaten wie Polen und Finnland voraussichtlich erlauben wird, ihre in Deutschland hergestellten Leopard-Kampfpanzer in die Ukraine zu schicken. Der deutsche Vizekanzler Robert Habeck sagte bereits am Donnerstag, dass Berlin sollte nicht im weg stehen ob Partnerländer solche Lieferungen organisieren wollten, und ein Regierungssprecher sagte am Freitag, Scholz teile Habecks Position.

Als die britische Regierung am Samstag erklärte, dass sie zugestimmt habe, Challenger-2-Panzer in die Ukraine zu schicken, verwies sie laut a Aussage.

Scholz muss nun vor der wichtigen Sitzung in Ramstein schnell einen Nachfolger für Lambrecht benennen, wobei die Wehrbeauftragte Eva Högl und die junge Verteidigungsministerin Siemtje Möller – beide ebenfalls von der SPD – als mögliche Kandidaten genannt werden. . Weitere mögliche Namen sind SPD-Vizevorsitzender Lars Klingbeil, SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil und Scholz-Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt von der SPD.

Da Bundesinnenministerin Nancy Faeser, ebenfalls von der SPD, voraussichtlich bald eine Kandidatur als Ministerpräsidentin in Hessen ankündigen wird, wo im Oktober Wahlen stattfinden, könnte Scholz auch eine umfassendere Umbesetzung ankündigen.

Federica Di Sario trug zur Berichterstattung bei.

Ebert Maier

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