Bundesgesundheitsminister fordert Kürzung staatlich finanzierter Homöopathie-Behandlungen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat erklärt, Homöopathika hätten in der wissenschaftlich fundierten gesetzlichen Krankenversicherung nichts zu suchen und forderten ihre Abschaffung.

Lauterbach schlägt vor, subventionierte Homöopathie zu kürzen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist der Meinung, dass die homöopathische Behandlung in Deutschland nicht mehr von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden sollte. Apropos Stimmenfang Podcast der SPIEGEL Magazin Lauterbach: „Trotz der Tatsache, dass die Homöopathie so weit nicht wichtig ist [health insurance] Ausgabenvolumen hat in einer wissenschaftlich fundierten Krankenversicherung nichts zu suchen. Aus diesem Grund werden wir neu prüfen, ob die Homöopathie als gesetzliche Gesundheitsleistung abgeschafft werden sollte.

Das deutsche Krankenversicherungssystem umfasst die gesetzliche Krankenversicherung (Gesetzliche Krankenversicherung – GKV) und private Krankenversicherung (Private Krankenversicherung – PKV). Viele gesetzliche Krankenkassen in Deutschland bieten homöopathische Behandlungen an. Abgesehen von dem, was dem Placebo-Effekt zugeschrieben werden kann, gibt es derzeit keine wissenschaftlichen Beweise für die gesundheitlichen Vorteile der Verwendung homöopathischer Arzneimittel.

Die deutsche homöopathische Achillesferse

Trotz des Rufs Deutschlands, logische und effektive Problemlösungen anzuwenden, hat das Land eine lange Geschichte der Förderung der Verwendung homöopathischer Arzneimittel. Laut einer Studie des Sozialforschungsinstituts Forsa aus dem Jahr 2020 haben mehr als die Hälfte der Deutschen die Homöopathie genutzt und 70 % stehen ihr offen gegenüber.

Befürworter homöopathischer Behandlungen neigen dazu, stark verdünnte natürliche Substanzen wie Kräuter oder Mineralien anstelle von Medikamenten zu verwenden, die herkömmlicherweise in der westlichen Medizin verwendet werden. Homöopathische Methoden lassen sich auf einen sächsischen Arzt des späten 18. Jahrhunderts, Samuel Hahnemann, zurückführen. Zu Hahnemanns Methoden gehörten Bluten und Spülen, die sogar von seinen Zeitgenossen im medizinischen Bereich in Frage gestellt wurden.

Die historische Vorliebe Deutschlands für die Homöopathie wurde in der Zeit des Nationalsozialismus gefestigt, als die Homöopathie erstmals als Heilmittel staatlich anerkannt wurde. Die Homöopathie wurde vom Naziregime eingesetzt, um eine nationalistische Agenda durch die „Neue Deutsche Medizin“ voranzutreiben (Neue Deutsche Heilkunde)der darauf hinwies, dass die Medikamente in Deutschland hergestellt wurden.

Thumb Image Credit: Jürgen Nowak / Shutterstock.com

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Mareike Engel

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