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Am 25. Oktober 2022 öffnen die Wagenhallen in Stuttgart ihre Pforten für die 2n / A CAN Technology Symposium von CAN in Automation (CiA) Mitglied Vector. Während der eintägigen Konferenz präsentieren Referenten verschiedener Unternehmen die neuesten Nachrichten zur CAN-Technologie, insbesondere zu CAN XL.

Begrüßungsrede an die Öffentlichkeit 2019 (Quelle: Vector)

Bis zu 200 Experten diskutieren die neuesten Entwicklungen in der CAN-Technologie, so Vector. In mehreren Vorträgen zeigen die Referenten den aktuellen Stand und stellen Lösungsansätze für die kommenden Herausforderungen vor. Ergänzt werden die Vorträge durch eine begleitende Ausstellung, in der die Unternehmen der Referenten und Vector Tools und Lösungen für verschiedene CAN-Anwendungen präsentieren. Für alle Vorlesungen wird eine Simultanübersetzung Englisch/Deutsch angeboten.

Geplant sind zwei Keynotes. Carsten Schanze (Volkswagen) und Nico Juhasz und Marko Moch (beide Cariad) sprechen über die Geschäftsentwicklung zwischen den Vernetzungsabteilungen von Volkswagen und Cariad im Allgemeinen. Am Beispiel der Serienentwicklung der Kommunikationstechnologie CAN FD SIC (Signal Improvement Capability) wird diese Zusammenarbeit detailliert dargestellt.

Den zweiten Vortrag hält Dr. Arthur Mutter (Bosch) mit dem Titel „CAN XL – Enabler für zukunftssichere E/E-Architekturen“. Funktionen (z. B. automatisiertes Fahren) und der Trend zu zentralisierten I/E-Architekturen treiben die Nachfrage nach höheren Kommunikationsbandbreiten. CAN XL bietet Bitraten von bis zu 20 Mbit/s und schließt die Lücke zwischen CAN FD und 100BASE-T1. Neben hohen Bitraten bietet CAN XL Funktionalität, bis zu 2048 Bytes Nutzlast, und behält die Vorteile von CAN FD (einschließlich Robustheit und große Topologien). Mit Ethernet-Tunneling (CiA 611-1, Autosar-Integration in Arbeit) kann CAN XL IP-Kommunikation zu jedem ECU (Electronic Control Unit) bringen, erklärte Vector auf seiner Website. Damit qualifiziere sich CAN XL als kostengünstiger und flexibler Enabler zukünftiger E/E-Architekturen, so das Unternehmen weiter. Holger Zeltwanger (CEO) von CiA stellt außerdem CAN XL vor, einschließlich Data-Link-Layer-Funktionen, Physical-Layer-Optionen und Upper-Layer-Unterstützung.

Nach einer Kaffeepause wird die Veranstaltung mit weiteren Präsentationen fortgesetzt. Darunter „The Future of the CAN Physical Layer“ von Magnus Hell von Infinion mit den Schwerpunkten CAN SIC Physical Layer, CAN SIC XL Physical, sowie eine Empfehlung zur Kombination von CAN- und Senderprotokollen – CAN SIC XL Receiver möglich.

Networking im Gastronomie- und Ausstellungsbereich 2019 (Quelle: Vector)

Tony Adamson von NXP Semiconductors stellt „CAN SIC and CAN XL Transceivers: Opening New Possibilities for CAN“ vor und fasst zusammen, wie CAN SIC-Transceiver CAN-FD-Netzwerke beeinflusst und Erweiterungen der Netzwerktopologie und Bitrate ermöglicht haben. Diese Geschwindigkeitssteigerung legte den Grundstein für das Nachdenken über schnellere CAN-Netzwerke, die CAN XL auf grundlegendere Weise weiter ausbauen wird, erklärte Vector im Veranstaltungsprogramm.

Nach einer Mittagspause und Zeit zum Networking und zur Besichtigung der Ausstellung präsentiert Alex Schäfer von Vector „Leveling the CAN – Impact of CAN XL on Autosar-based ECUs“. Dazu gehören Änderungen am Autosar-Systemmodell und der Autosar-Architektur, die Migration von klassischem CAN/CAN FD zu CAN XL und Ethernet-Frame-Tunneling mit CAN XL. Der Vortrag „CANsec – Das CAN XL Layer 2 Sicherheitsprotokoll“ von Tobias Belitz von Renesas bietet eine Einführung in das CAN XL CANsec Sicherheitsprotokoll, eine Erläuterung der Motivation sowie das Grundkonzept. Außerdem werden erste Ergebnisse einer prototypischen CANsec-Implementierung präsentiert.

Nach einer weiteren Kaffeepause und Ausstellung endet die Konferenz mit zwei weiteren Vorträgen. Der erste ist von Fred Rennig (ST Microelectronics) über CAN FD Light in der Praxis mit einer Einführung und Bewertung von CAN FD Light mit bestehenden Tools. „Communication Design within Systems Design“ von Alexander Mayr und Claudia Gettkandt von Vector beschließt den Vortrag. Der Artikel enthält den Arbeitsablauf und die Phasen eines Systemdesigns mit Kommunikationsdesign als Endergebnis, Aspekte und Konsequenzen verschiedener Aktualisierungsprozesse und Iterationszyklen sowie ein Beispiel für einen Iterationszyklus, eine Werkzeugdemonstration in Preevision und ein Fazit.

cw

Körbl Schreiber

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