Als weiteren Schritt, um die digitale Transformation des deutschen Gesundheitssystems voranzutreiben, hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn den Health Innovation Hub (HIH) in Berlin offiziell ins Leben gerufen.
Das HIH werde „eine Brücke zwischen dem Gesundheitsamt und der Digitalszene sein“, sagte Spahn. „Es ist eine Ideenschmiede für digitale Gesundheitslösungen, die darauf abzielen, die Digitalisierung zur Verbesserung der Patientenversorgung zu nutzen.“
Es wird von Professor Jörg Debatin geleitet, der zuvor Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf war, der ersten Organisation, die Stufe 7 des HIMSS Electronic Medical Records (EMRAM) Adoption Model erreicht hat, die höchste Bewertung von HIMSS. Analytics für papierlose digitale Workflows.
Bei der gestrigen Eröffnung des Hubs in Berlin sagte Spahn, ein Team von 12 Experten werde dem Ministerium helfen, „bahnbrechende Technologien schneller zu erkennen und zu bewerten“.
Das Gesundheitsministerium übernimmt die Führung bei der Entwicklung von HITs
Die Regulierung des deutschen Gesundheitswesens ist weitgehend an autonome Verbände der Krankenkassen, Ärzte und Apotheker delegiert. Dieses Prinzip wurde auch beim Aufbau der Gesundheitstelematik-Infrastruktur des Landes angewandt.
Aber die Interessenskonflikte zwischen den Akteuren sind mitverantwortlich für die langen Verzögerungen bei der Inbetriebnahme der Infrastruktur, die nach 15 Jahren Aufbau immer noch nicht in Betrieb ist.
Allerdings hat das Gesundheitsministerium nun die Übernahme der Mehrheitsstimmen von der Gematik angekündigt – die Projektgesellschaft, die die Telematik-Gesundheitsinfrastruktur entwickelt.
„Die autonomen Körperschaften haben das 15 Jahre lang versucht [the telematics infrastructure]. Jetzt geben wir dem Minister die Chance, es auch zu versuchen“, sagte Spahn diese Woche auf der DMEA, Deutschlands größter Konferenz für Gesundheitsinformatik.
Diese Initiativen sollen der Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens einen deutlichen Schub geben.
Spahn hat sich seit seinem Eintritt in das Büro im März 2018 zu einem starken Befürworter der Transformation des Gesundheitswesens durch digitale Technologie entwickelt.
Es ist auch zu einem strategischen Ziel für die Gesundheitspolitik geworden, wo es als Motor für die Verbesserung der Versorgung in ländlichen Gebieten und die Bewältigung des gravierenden Mangels an Pflegepersonal angesehen wird. Inzwischen wurden auch neue Gesetze eingeführt, um Videokonsultationen zu unterstützen und zu erstatten.
Die Regierung versprach ferner, die Nutzung der Telematik-Gesundheitsinfrastruktur des Landes auszuweiten und bis Ende 2021 landesweite EHRs einzuführen.
Ein neuer Schub für Digital Health
Deutschland ist nach den USA der zweitgrößte Gesundheitsmarkt der Welt und gibt jährlich rund 374 Milliarden Euro aus.
Und doch hat es einen der niedrigsten Digitalisierungsgrade unter den Industrieländern. In einer aktuellen Studie der Münch-Stiftung belegt Deutschland Platz 13 von 20 europäischen Ländern bei der Einführung von EPAs – 2016 belegte er den 11. Platz.
Inhaber von Healthcare IT News HIMSS ist kürzlich eine Allianz mit dem Handelsblatt eingegangenführende Wirtschafts- und Finanzzeitung in Deutschland, zu führen GESUNDHEIT – Die digitalen Leader Konferenz im November dieses Jahres in Berlin.
„Die neue Bundesregierung setzt sich dafür ein, die Digitalisierung des Gesundheitswesens voranzutreiben und einen rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmen zur Förderung der digitalen Gesundheitswirtschaft zu schaffen. Diese Konferenz wird die Menschen zusammenbringen, die dies möglich machen können“, sagte Henning Schneider, stellvertretender Vorsitzender des HIMSS-Vorstands.
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