Der argentinische Präsident Javier Milei nahm am Samstag in Hamburg, Norddeutschland, eine Auszeichnung entgegen.
Der Rechtspopulist sah sich wegen seiner Unterstützung von Sparmaßnahmen mit Protesten linker Gruppen konfrontiert.
Als nächstes wird Milei voraussichtlich den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin treffen, obwohl ein militärischer Ehrenempfang abgesagt wurde. Die Bundesregierung erklärte, das Programm sei auf Wunsch der argentinischen Delegation gekürzt worden.
Dies geschieht einen Tag, nachdem Milei vom spanischen Premierminister Pedro Sanchez und der königlichen Familie des Landes brüskiert wurde. Stattdessen traf der argentinische Staatschef bei einer von der rechtsextremen Partei Vox organisierten Veranstaltung die Regierungschefin der Region Madrid, Isabel Diaz Ayuso von der konservativen Volkspartei.
Milei wird seinen Europabesuch in der Tschechischen Republik beenden.
Welche Medaille wird Milei erhalten?
Milei erhielt eine Auszeichnung von der Friedrich-von-Hayek-Stiftung, einer Denkfabrik, die nach dem in Österreich geborenen Wissenschaftler benannt ist, der an der Entwicklung der neoliberalen Wirtschaftstheorie mitgewirkt hat.
Der Präsident der Gruppe, Stefan Kooths, gratulierte Milei zu seinem Sieg bei den argentinischen Parlamentswahlen im November letzten Jahres.
Der ehemalige deutsche Geheimdienstchef Hans-Georg Maaßen und die AfD-Abgeordnete Beatrix von Storch feuerten Milei an, indem sie „Freiheit“ skandierten. Maaßen war Teil der konservativen CDU und gründete Anfang des Jahres eine abtrünnige Partei, die Werte-Union (WU). Jahr.
Milei sagte, er wolle die wirtschaftlichen Probleme Argentiniens wie Korruption, steigende Staatsverschuldung und Währungsinstabilität angehen.
Der populistische Führer befürwortet Sparmaßnahmen zur Verbesserung der Wirtschaftsindikatoren und definiert sich selbst als „Anarchokapitalist“.
Linke Gruppen wollen gegen die Veranstaltung protestieren und unter anderem eine Demonstration unter dem Motto „Kein Preis für die extreme Rechte – Keine Medaille für Milei“ in der Nähe des Veranstaltungsortes organisieren, an dem das argentinische Staatsoberhaupt den Preis entgegennehmen soll.
sdi/rm (dpa, AFP)
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