Deutschland braucht einen Helden wie Schumacher — FormulaNerds.com

Franz Tost glaubt, dass die Zukunft der F1 in Deutschland als Unterhaltung und als Sport von Mick Schumacher abhängt.

Franz Tost schätzt das Talent von Mick Schumacher (Bildnachweis: Athletic.com)

Der 67-Jährige vergleicht das mangelnde Interesse der Deutschen an der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022 damit, was es in Zukunft für die F1 sein könnte. Er sagte:

„Deutschland ist verwöhnt. Das spürt man sogar im Fußball. Ich bin überzeugt, dass das mangelnde Interesse an der letzten WM auch etwas mit den schlechten Ergebnissen der Nationalmannschaft zu tun hat.

„Hätten sie das Finale erreicht, hätte auch halb Deutschland die Spiele in Katar verfolgt. Fest steht: Die Menschen brauchen Helden, und sie brauchen Fleisch und Blut, nicht Metall.

Da nur noch sehr wenige deutsche Fahrer im Sport bleiben, könnte das Interesse nachlassen. Sebastian Vettel, ehemaliger Aston-Martin-Fahrer, schied zum Ende der Saison 2022 aus, Mick Schumacher, ehemaliger Haas-Fahrer, verlor seinen Sitz und kam als Ersatzfahrer zu Mercedes. Nico Hülkenberg bleibt 2023 der einzige deutsche Fahrer unter den 20 in der Meisterschaft gemeldeten Fahrern.

Mit Hülkenberg allein ruht die deutsche Stimmung in der neuen Saison und für Tost ist das eine Menge Gewicht zu tragen. Der 35-Jährige blickt auf eine lange Karriere in der F1 zurück und hat über 500 Karrierepunkte gesammelt. Die Zukunft liegt jedoch in den Händen der jüngeren Generation, also vorerst Schumacher.

„Micks Karriere bestimmt das Interesse an Deutschland. Alleine schafft Nico Hülkenberg das nicht.

„Sie [the German public] wollte damals Michael Schumacher gewinnen sehen und nicht den Motor oder das Auto von Mercedes. Nur Helden lösen einen Boom aus. Wie Michael Schumacher gezeigt hat.

„Er hätte der neue Held werden können, aber leider ist er momentan nicht mehr in der Formel 1. Schade.“

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Tost enthüllte, dass Schumacher ein Kandidat für den AlphaTauri-Sitz im jahr 2024 war, aber es war Nyck De Vries, der ihn sichern konnte.

„Ich hätte ihn gerne bei AlphaTauri gesehen, nicht wegen seines Namens, sondern weil ich an sein Talent und seine Fähigkeiten glaube.

„Weil man nicht nur Formel-3- und Formel-2-Meisterschaften gewinnt. Aber am Ende hat es leider nicht geklappt.

Da Schumacher in der nächsten Saison ohne Sitz ist, ist unklar, wann er in die Startaufstellung zurückkehren wird. Wenn Tost jedoch Recht hat und die Zukunft der F1 bei Schumacher liegt, muss er schnell einen Weg zurück finden.

Bildnachweis Titelbild: Offizielle Website der Formel 1

Emilie Kunze

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