Eine Verlängerung der Laufzeit deutscher Kernkraftwerke würde die Strompreise senken

Berlin, 15. September Eine Verlängerung der Laufzeit der drei verbleibenden deutschen Kernkraftwerke würde laut dem Wirtschaftsforschungsinstitut ifo den Strompreis im jahr 2024 um 4 % senken.

Kernkraftwerke könnten etwa 4 % des deutschen Strombedarfs decken, so das Institut.

Gleichzeitig würde der Anteil von Erdgas an der Stromerzeugung von 8,3 Prozent auf 7,6 Prozent steigen, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf ifo.

Die Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken sei aber „kein 1:1-Ersatz für Erdgas“, sagte ifo-Stromexperte Mathias Mier.

Angesichts der noch unbekannten Verfügbarkeit von Erdgas für den kommenden Winter könne es „sinnvoll sein, die Atomkraftoption über eine krisenbedingte kurzfristige Laufzeitverlängerung hinaus im nächsten Jahr offenzuhalten“, so das Institut.

Trotz steigender Gas- und Strompreise plant Wirtschaftsminister Robert Habeck, zwei Kernkraftwerke nur als Notlösung bis April 2023 in Bereitschaft zu halten.

Seit Ende August wird über die wichtige Gaspipeline Nord Stream 1 kein Gas mehr von Russland nach Deutschland transportiert.

Nach Wartungsarbeiten wurden die Gaslieferungen nach Angaben der Bundesnetzagentur (BNetzA) wegen Störungen in der Verdichterstation Potovaya eingestellt.

Unter der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel beschleunigte Deutschland seinen Atomausstieg nach der Katastrophe von Fukushima 2011.

Die Atomkraftwerke des Landes müssten noch bis spätestens Ende des Jahres vom Netz genommen werden, der Ausstieg werde nicht rückgängig gemacht, sagte Habeck.

„Atomkraft ist und bleibt eine Hochrisikotechnologie, und hochradioaktiver Abfall wird für viele zukünftige Generationen ein Problem darstellen“, sagte er.

Laut einer Umfrage des öffentlich-rechtlichen Senders ZDF befürworten nur 12 Prozent der Deutschen den geplanten Vollzug des Ausstiegs bis Ende dieses Jahres.

Während sich die Energiekrise verschlimmert, will eine Mehrheit die verbleibenden Kernkraftwerke des Landes in Betrieb halten.

Haftungsausschluss: Dieser Beitrag wurde automatisch aus einem Agentur-Feed ohne Textbearbeitung veröffentlicht und wurde nicht von einem Redakteur überprüft

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Ebert Maier

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