Liquidation der deutschen Tochtergesellschaft von Nord Stream 2 – Bericht

FRANKFURT, 20. Januar (Reuters) – Die deutsche Tochtergesellschaft des Konsortiums hinter der Gaspipeline Nord Stream 2 wurde aufgelöst, berichtete das deutsche Nachrichtenportal T-Online am Freitag unter Berufung auf Handelsregisterunterlagen.

Nord Stream 2 hätte Russlands Gasexportkapazität nach Deutschland über die Ostsee verdoppelt, aber Deutschland verweigerte die Betriebserlaubnis, nachdem Moskau im vergangenen Februar Truppen in die Ukraine entsandt hatte.

Die Liquidation von Gas For Europe gilt rückwirkend zum 1. Januar und löst ein Unternehmen auf, das gegründet wurde, um eine deutsche Zertifizierung zu beantragen, um den Betrieb zu ermöglichen, berichtete T-Online.

„Die Bundesnetzagentur steht nicht in Kontakt mit Gas for Europe“, sagte ein Sprecher der deutschen Energieregulierungsbehörde in einer schriftlichen Stellungnahme.

„Über eine Auflösung des Unternehmens liegen ihm keine Informationen vor“, sagte der Sprecher, stellte aber fest, dass ein der Nord Stream 2 AG, der Muttergesellschaft des Unternehmens mit Sitz in der Schweiz, gewährtes temporäres Moratorium zur Umschuldung bis zum 10. Januar verlängert worden sei.

Nord Stream 2 war nicht sofort für eine Stellungnahme erreichbar.

An der parallel verlaufenden Gaspipeline Nord Stream 1 und an einer Leitung der zweiröhrigen Nord Stream 2 in schwedischen und dänischen Gewässern kam es im September 2022 zu noch ungeklärten Explosionen.

Berichterstattung von Matthias Williams und Vera Eckert; herausgegeben von Emelia Sithole-Matarise und Jason Neely

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Willi Langer

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