Niedrigere Erzeugerpreise in Deutschland aufgrund geringerer Energiekosten

Der Rückgang im Juni war hauptsächlich auf niedrigere Energiepreise wie Erdgas und Strom sowie niedrigere Kosten für Vorleistungsgüter zurückzuführen.

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Der deutsche Erzeugerpreisindex (EPI) für den Monat Juni lag nach Angaben des Statistischen Bundesamtes am Freitagmorgen bei -1,6 %. Diese Zahl entspricht den Erwartungen der Analysten und stellt den zwölften Monat in Folge dar, in dem die Erzeugerpreise zurückgingen. Allerdings liegt er immer noch über den im Mai beobachteten -2,2 %.

Der Juni-Wert wurde vor allem durch sinkende Energiepreise (-5,9 %) gestützt, wobei die Strompreise um -11 % und die Rohstoffpreise um -14,8 % sanken. Auch die Kosten für Vorleistungsgüter gingen um -0,9 % zurück, wobei die Kosten für Grundchemikalien um -3,4 % und die Kosten für Faserplatten um -8,9 % sanken.

Auch die Kosten für Papier, Papierprodukte und Karton gingen um -4,4 % zurück, während die Kosten für Holzprodukte um -3,8 % sanken. Die Metallkosten sanken um -4,1 %.

Allerdings stiegen die Preise für Investitionsgüter leicht um 2,3 %, wobei die Preise für Kraftfahrzeuge, Sattelauflieger und Anhänger um 1,5 % stiegen. Auch die Maschinenpreise stiegen um 2,5 %. Ebenso stiegen die Kosten für Verbrauchsgüter geringfügig um 0,6 %, was hauptsächlich auf den Anstieg der Süßwarenpreise um 24,7 % und der Butterpreise um 24,5 % zurückzuführen war. Auch die Kosten für langlebige Konsumgüter stiegen um 0,7 %.

Ohne Berücksichtigung der Energiepreise stiegen die Erzeugerpreise um 0,3 %.

Der monatliche Erzeugerpreisindex lag bei 0,2 % und damit über den 0 % im Mai sowie den Erwartungen der Analysten von 0,1 %.

Willi Langer

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