Vodafone steht vor deutschen Ermittlungen wegen angeblicher Behinderung von 1&1

BERLIN, 2. Juni (Reuters) – Vodafone (VOD.L) und seine deutsche Tochtergesellschaft Vantage Towers sind Gegenstand einer kartellrechtlichen Untersuchung in Deutschland wegen Bedenken, sie könnten zur langsamen Einführung des Radios durch die Tochtergesellschaft von United Internet (UTDI .DE) beigetragen haben 1&1-Masten, teilte die Regulierungsbehörde am Freitag mit.

„Mächtige und marktbeherrschende Unternehmen sollten andere Unternehmen nicht ungerechtfertigt behindern. Wir werden daher prüfen, ob triftige Gründe für eine Verzögerung bei der Bereitstellung von Antennenstandorten für 1&1 vorliegen“, sagte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, in einer Pressemitteilung.

Vodafone sagte in einer per E-Mail an Reuters gesendeten Erklärung, dass das Unternehmen den Vorwurf weiterhin entschieden zurückweise und eng mit den Behörden zusammenarbeiten werde.

„Als neutraler und unabhängiger Gastgeber bieten wir allen unseren Kunden kostenlosen Zugang zu unserer passiven Infrastruktur“, sagte ein Sprecher von Vantage Towers.

1&1 versucht, sich als einer der führenden Telekommunikationsanbieter Deutschlands zu etablieren, hat aber bisher nur einen Bruchteil der angestrebten 1.000 Funkmasten gebaut.

Im Februar reichte er beim Kartellamt eine Beschwerde ein, in der er die langsamen Fortschritte von Vantage Towers verantwortlich machte und behauptete, das Unternehmen sei seinen Verpflichtungen als Partner bei der Entwicklung gemeinsamer Infrastruktur nicht nachgekommen.

Berichterstattung von Rachel More und Hakan Ersen, Redaktion von Friederike Heine

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Willi Langer

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