VW ruft international über 270.000 Autos wegen Airbag-Risiko zurück

Der deutsche Autoriese Volkswagen wird mehr als 270.000 Autos wegen Sicherheitsrisiken in ihren Airbags zurückrufen.

Wie das Unternehmen am Montag bestätigte, betrifft der Rückruf eine neue Tranche von Modellen, in denen die Technik des japanischen Herstellers Takata verbaut ist.

In Deutschland sind nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) derzeit keine Fahrzeuge betroffen, einige könnten aber laut VW eingereist sein.

Als Grund nannte die Behörde „Fehler im Gasgenerator der Frontairbags“. Dies könne zu einer „unkontrollierten Entfaltung und der Freisetzung von Metallsplittern führen, die Insassen verletzen könnten“.

In der Vergangenheit hatte es bereits mehrere zum Teil schwere Unfälle in verschiedenen Ländern gegeben.

Früher waren die Rückrufaktionen wesentlich umfangreicher. In China beispielsweise musste Volkswagen 2017 fast 4,9 Millionen Autos wegen möglicherweise defekter Airbags in die Werkstätten schicken. Die Ursache soll ein minderwertiger Booster sein, der den Airbag fälschlicherweise auslösen kann, insbesondere bei höherer Luftfeuchtigkeit in heißen Klimazonen.

„Um schwerwiegende Sicherheitsrisiken auszuschließen, werden die betroffenen Airbags daher je nach Verfügbarkeit ausgetauscht“, teilte VW mit.

Der aktuelle Rückruf betreffe Autos, „die in heiße Länder geliefert wurden, zum Beispiel Südamerika“, sagte ein Sprecher. „Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass einzelne Fahrzeuge auch den Weg nach Deutschland gefunden haben.“

Der Rückruf betrifft laut KBA bestimmte Versionen des VW Golf und Passat, des Kleinwagens Fox, des Pickups Saveiro und der brasilianischen Limousine Voyage der Modelljahre 2013 bis 2017.

Willi Langer

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