RWE beginnt mit dem Bau eines großen Batteriespeicherprojekts

RWE hat an seinen Kraftwerksstandorten Neurath und Hamm mit dem Bau eines der größten Batteriespeicher Deutschlands begonnen. Die Anlage wird eine Leistung von 220 MW und eine Speicherkapazität von 235 MWh haben. Insgesamt werden auf dem Gelände 690 Lithium-Ionen-Batteriepakete installiert, was einer Investition von rund 140 Millionen Euro entspricht.

Roger Miesen, CEO von RWE Generation, sagte: „Mit zunehmendem Anteil erneuerbarer Energien am Strommix steigt auch der Bedarf an flexiblen Batteriespeichern. Sie gleichen Schwankungen im Stromnetz innerhalb von Sekunden aus und sind somit der Schlüssel zu einer zuverlässigen Stromversorgung. Der neue Batteriegroßspeicher in Neurath und Hamm setzt hinsichtlich Größe und Technologie europaweit Maßstäbe.

Lars Kulik, Mitglied des Vorstands von RWE Power, ergänzte: „Mit diesem Batteriespeicher gibt RWE dem Strukturwandel in Nordrhein-Westfalen einen entscheidenden Impuls.“ Durch die konkrete Nutzung bestehender Standorte und Netzanbindungen machen wir die traditionellen Kraftwerksstandorte Hamm und Neurath zu wichtigen Partnern für erneuerbare Energien.

Klaus Krützen, Bürgermeister von Grevenbroich, sagte: „Die Entscheidung für Neurath ist ein wichtiges Signal von RWE an die gesamte Region.“ Damit wird Neurath auch nach dem Braunkohleausstieg weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Netzes und zur Gewährleistung einer zuverlässigen Stromversorgung leisten.

Marc Herter, Oberbürgermeister von Hamm, schloss: „Der Bau des großen Batteriespeichers am Kraftwerk Westfalen unterstreicht einmal mehr die Tradition und Bedeutung des Energiestandorts Hamm.“ Der Batteriegroßspeicher sichert die Energieversorgung und bildet eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Energiewende. Wir freuen uns, dass RWE uns auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft in Hamm begleitet.

Das BESS ist so programmiert, dass es ab 2:24 Uhr Ausgleichsenergie zur Stabilisierung des Stromnetzes bereitstellt. Dabei entnimmt die Anlage überschüssigen Strom dem Stromnetz und speist ihn bei Bedarf wieder in das Netz ein, um die erforderliche Netzfrequenz aufrechtzuerhalten. Der Batteriespeicher wird auch im Großhandelsmarkt zum Einsatz kommen. Bei niedrigen Strompreisen wird Strom in das Speichersystem eingespeist und bei hohen Preisen umgekehrt wieder eingespeist.

Der geplante Batteriespeicher kann über eine Stunde lang mit seiner maximalen Kapazität von 220 MW betrieben werden. Dies reicht aus, um das Äquivalent von etwa 4000 EV aufzuladen. Darüber hinaus wird die Anlage virtuell mit RWE-Kraftwerken in Deutschland vernetzt sein und so steuern, ob die Speicher einzeln oder im Verbund mit anderen Kraftwerken zur Bereitstellung von Ausgleichsenergie betrieben werden. Der neue Batteriespeicher optimiert somit die Nutzung des deutschen Kraftwerksportfolios von RWE technologieübergreifend. RWE profitiert dabei von seiner langjährigen Erfahrung im Bereich Energiespeichersysteme und übernimmt daher direkt und vollständig die Detailplanung, Modellierung, Systemintegration und Inbetriebnahme. im Dienste des Projekts.

neurath

In Neurath werden auf einer Fläche von rund 7500 m Batterien mit einer Gesamtkapazität von 80 MW (84 MWh) installiert3, was in etwa einem Fußballfeld entspricht. Rund 50 Millionen Euro des geplanten Gesamtinvestitionsvolumens von 140 Millionen Euro werden in Neurath investiert.

Schinken

In Hamm-Uentrop werden auf einer Fläche von 14.000 m Batterien mit einer Gesamtkapazität von 140 MW (151 MWh) installiert3. Von dem geplanten Gesamtinvestitionsvolumen von 140 Millionen Euro wird Hamm von einer Investition von rund 90 Millionen Euro profitieren.

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Körbl Schreiber

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