In Amerika waren die 1930er Jahre ein Krisenjahrzehnt. Die amerikanische Wirtschaft steckte in der Depression fest, während unheilvolle Entwicklungen in Deutschland in einem Weltkrieg gipfeln würden.
US-Präsident Franklin Roosevelt und sein Team gingen diese Probleme mit Innovations- und Experimentiergeist an. Ihr Ansatz zur Ankurbelung der amerikanischen Wirtschaft linderte nicht nur die Weltwirtschaftskrise, sondern hatte auch positive Auswirkungen auf den Krieg Amerikas gegen Nazideutschland und Japan in den 1940er Jahren.
Der New Yorker Autor Craig Nelson schildert Roosevelts Reaktion auf die Krisen der 1930er Jahre in einem hervorragenden Werk der populären Erzählgeschichte.
Roosevelts Politik zur Linderung der Weltwirtschaftskrise wurde als New Deal bezeichnet. Er versuchte, die Wirtschaft durch massive Staatsausgaben für die Infrastruktur wiederzubeleben.
Es war eine gewaltige Übung im Staatskapitalismus. Durch den New Deal gegründete Agenturen wie die Works Progress Administration und die Public Works Administration haben Milliarden von Dollar ausgegeben.
Dämme und Brücken wurden gebaut; die Straßen waren gepflastert. Millionen Bürger wurden aus der Armut befreit.
Roosevelts New Deal, argumentiert Nelson, war eine amerikanische Revolution, die die Beziehung zwischen den Amerikanern und ihrer Bundesregierung neu gestaltete. Unter Roosevelt beschäftigte sich die Regierung mit den Problemen der einfachen Bürger und baute ein neues und tiefes Vertrauen zwischen der Öffentlichkeit und Washington auf.
Aber der New Deal hat die Weltwirtschaftskrise nicht nur verbessert. Seine Infrastrukturprojekte ermöglichten die Kriegsanstrengungen der 1940er Jahre.
Die amerikanische Kriegsmaterialherstellung wurde als „Waffenkammer der Demokratie“ bekannt und, wie Nelson es ausdrückt, „hätte es keine Waffenkammer ohne die Managementerfahrung und die New-Deal-Infrastruktur gegeben“.
Beispielsweise lieferten die im Rahmen des New Deal errichteten Staudämme die Wasserkraft, die für Fabriken zur Herstellung von Kriegsgütern benötigt wurde.
Roosevelts New Dealers wurden oft als wirtschaftsfeindliche Sozialisten kritisiert. Tatsächlich, so argumentiert Nelson, habe der New Deal eng mit den amerikanischen Unternehmen zusammengearbeitet, um die Stimulierung und Mobilisierung der Wirtschaft zu koordinieren. Von 1941 bis 1945 verdoppelten sich die Unternehmensgewinne.
Nelson betonte den Zusammenhang zwischen dem New Deal, dem Arsenal der Demokratie, und dem Ausgang des Zweiten Weltkriegs. Er zeigt, dass die Roosevelt-Revolution ein Ereignis von weitreichender Bedeutung war: Sie brachte einen außergewöhnlichen wirtschaftlichen Aufschwung im Inland und ebnete den Weg für einen Sieg der Alliierten im Ausland.
Graeme Voyer ist ein Schriftsteller aus Winnipeg.
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