In Taiwan ansässige Lehrer erhalten Freundschaftsmedaille vom deutschen Büro

Taipeh, 12. Juli (CNA) Zwei taiwanesische Staatsbürger und ein österreichischer Staatsbürger erhielten am Dienstag die Freundschaftsmedaille des Deutschen Instituts in Taipeh für ihre Beiträge zur Förderung des akademischen Austauschs zwischen Taiwan und Deutschland.

Professor Josef Goldberger aus Österreich und die taiwanesischen Professoren Lin Dong-yih (林東毅) und Lee Meng-chieh (李孟杰) erhielten im Rahmen einer Zeremonie in Taipeh jeweils die Freundschaftsmedaille von Dagmar Traub-Evans, stellvertretende Generaldirektorin des Deutschen Instituts in Taipeh.

Die drei Gewinner seien alle in Deutschland ausgebildet worden und hätten seit vielen Jahren den bilateralen akademischen Austausch zwischen Taiwan und Deutschland gefördert und erleichtert, sagte Traub-Evans.

Nach Angaben des Instituts leitet Goldberger seit September 2017 das Taiwan-Büro des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), einer von der Bundesregierung finanzierten Organisation zur Vergabe von Stipendien für Studierende, die in Deutschland ein Hochschulstudium absolvieren.

Als erster Nicht-Deutscher und Nicht-Taiwanese, dem die Freundschaftsmedaille verliehen wurde, leistete er während seiner Lehrjahre am Institut für Europäische Sprachen und Kulturen der National Chengchi University auch Beiträge im Bildungsbereich, sagte Traub-Evans.

Goldberger sagte, der Dienst beim DAAD sei herausfordernd, aber auch erhebend und lohnend gewesen, und seine Arbeit habe es ihm ermöglicht, Taiwan kennenzulernen und sich in es zu verlieben.

Der Österreicher, der Ende Juli seinen Posten beim DAAD aufgeben wird, sagte, er hoffe, auch in Zukunft einen Beitrag zu den akademischen Beziehungen zwischen Taiwan und Deutschland leisten zu können.

Lin, die ihren Ph.D. Er promovierte 1995 an der RWTH Aachen und wurde für seine langjährigen Verdienste beim DAAD ausgezeichnet.

Traub-Evans lobte Lin für sein Engagement bei der Förderung der Beziehungen zwischen Taiwan und Deutschland, insbesondere als er von 2014 bis 2018 als Vertreter des Ministeriums für Wissenschaft und Technologie (heute Nationaler Wissenschafts- und Technologierat) in Deutschland fungierte.

Lee, der an der Technischen Universität München studierte, wurde für seine Arbeit als Leiter des DAAD-Freundeskreises in Taiwan von 2014 bis Anfang 2023 mit der Freundschaftsmedaille ausgezeichnet, so Traub-Evans.

In seinen Ausführungen sagte Lin, Professor am Fachbereich Chemie- und Werkstofftechnik der Nationalen Kaohsiung-Universität, er sei „glücklich“, im Laufe der Jahre eine tiefe Freundschaft mit Deutschland aufgebaut zu haben.

Lee, Professor für Innenarchitektur an der National Taichung University of Science and Technology, sagte, das Studentenleben in Deutschland sei „schwierig“, aber „wertvoll“, weil er dort viel Erfahrung gesammelt, viele Freunde gefunden und gute Beziehungen aufgebaut habe.

Mit der Freundschaftsmedaille werden Einzelpersonen oder Organisationen für die Förderung der Freundschaft zwischen Taiwan und Deutschland geehrt, so das Büro, das die Interessen Deutschlands in Taipeh auch in Ermangelung diplomatischer Beziehungen vertritt.

Insgesamt wurden seit der Gründung im Jahr 2013 47 Medaillen verliehen. Unter den Preisträgern seien 11 deutsche Staatsangehörige, 30 taiwanesische Staatsbürger, ein Österreicher, zwei Schulen, zwei Unternehmen und ein Verein, teilte das Institut mit.

Körbl Schreiber

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