Pelé, der große brasilianische Fußballer, nahm Seeler 2004 in seine Liste der weltbesten lebenden Spieler auf.
„Sein Ballhandling war perfekt, sein Schuss präzise und was mich wirklich erstaunt hat, war seine Fähigkeit, den Ball zu lenken“, sagte Pele.
In einer Sonderbeilage zu Seelers 80. Geburtstag 2016 schrieb der Hamburger Klub: „Wenn Uwe Seeler seine Schuhe schnüren würde, dann könnte sich der gegnerische Torhüter warm anziehen und am liebsten ein zweites Paar Handschuhe anziehen, denn Seeler hat überall und in jedem möglichen Tor getroffen Weg. Ob Luftstöße, fliegende Kopfbälle, Weitschüsse, Volleys, Lobs, opportunistische Schläge, er fand immer einen Weg, den Ball über die Linie zu bringen.
Seeler gewann mit Hamburg 1960 die Deutsche Meisterschaft und 1963 den DFB-Pokal, erlitt aber auch im Europapokal der Landesmeister und im Europapokal der Pokalsieger mit knappen Fehlschlägen Herzschmerz. Hamburg verlor 1961 im Halbfinale des Europapokals gegen Barcelona und 1968 im Finale des Pokals der Pokalsieger gegen Mailand.
Seeler, der am 5. November 1936 in Hamburg geboren wurde, litt in den letzten Jahren immer wieder unter gesundheitlichen Problemen. Im Mai 2020 wurde er nach einem schweren Sturz zu Hause operiert, um eine gebrochene Hüfte zu reparieren. Er verlor das Gehör auf dem rechten Ohr und hatte Gleichgewichtsprobleme nach einem Autounfall im Jahr 2010. Außerdem hatte er einen Herzschrittmacher und musste einen Tumor an der Schulter entfernen lassen, berichtet die Nachrichtenagentur DPA.
Seeler und seine Frau Ilka sind seit über 60 Jahren verheiratet. Sie hatten drei Töchter. Sein Enkel Levin Öztunali spielt beim Bundesligisten Union Berlin. Auch Seelers älterer Bruder Dieter spielte für Hamburg. Sein Vater Erwin arbeitete auf einem Lastkahn im Hamburger Hafen und war auch bekannt dafür, in dieser Stadt Fußball zu spielen.
Vollständige Informationen über die Überlebenden waren nicht sofort verfügbar.