Am Vorabend des Bundeskongresses Glücksspiel, der nächste Woche in Deutschland stattfindet, fasst Robert Hess von Glücksspielwesen.de die aktuelle Lage zum Thema Lootboxen zusammen.
Das umstrittene Thema der Regulierung von Lootboxen in Videospielen steht erneut im politischen Rampenlicht und löst europaweit Debatten aus. Auf dem gesamten Kontinent finden verschiedene Länder ihre eigenen Wege, um das Problem anzugehen.
Während Länder wie Spanien über Altersbeschränkungen für Lootboxen nachdenken, geht Österreich einen legalen Weg. Dies ist auf die bislang fehlenden Regulierungsbemühungen in diesem Bereich zurückzuführen.
Ein ähnlicher Schritt könnte in Deutschland erforderlich sein, wenn die lokale Regulierungsbehörde nicht schnell handelt. Mögliche Lösungsansätze für dieses Problem wurden im Rahmen einer Roundtable-Diskussion am ausführlich diskutiert Glücksspielwesen.de.
Die Regulierungsdebatte ist bereits im Bundestag angekommen und wird von Abgeordneten verschiedener Parteien geführt. Lena Werner, sozialdemokratische Bundestagsabgeordnete, glaubt, dass es an der Regierung liegt, verantwortungsvolle Glücksspielprotokolle einzuführen.
„Gaming sollte eine unterhaltsame Freizeitbeschäftigung sein und kein Umwegespiel“, sagt sie. „Es liegt in unserer Verantwortung, insbesondere im Hinblick auf Kinder und Jugendliche, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um sie vor möglichen negativen Auswirkungen zu schützen. »
Die Beute rausschmeißen?
Linda Heitmann, Grünen-Abgeordnete im Bundestag, bringt bereits Regelungsvorschläge ein. Sie kritisiert die Mechanik von Lootboxen und deren Auswirkungen, insbesondere auf junge Menschen.
„Ich sehe hier die Notwendigkeit strengerer Gesetze und Vorschriften“, sagt sie. „Aufklärungskampagnen sind notwendig, aber vor allem Spiele- und Anwendungsanbieter müssen in die Verantwortung genommen werden, indem sie Informationen und Prävention anbieten, aber auch technische Lösungen wie automatische Verlangsamungen bei zu langer Spieldauer bereitstellen, Pausen belohnen und sogar Lootboxen verbieten.“ »
Heitmann betont den Forschungsbedarf zur Online-Spielsucht. Sie hebt in den Medien die Rolle des Bundesamtes für Kinder- und Jugendschutz hervor. Die Behörde ist für die Durchsetzung der Altersklassifizierung sowie für die Verbesserung der Informationen zu Beschwerdemechanismen und Altersüberprüfungssystemen verantwortlich.
Einberufung des Kongresses
Deutsche Politiker richten Warnungen an Kinder und Eltern. Diese Warnungen besagen, dass für „simulierte Glücksspiele“ die gleichen Jugendschutzmaßnahmen gelten sollten wie für traditionelle Formen des Glücksspiels.
Diese intensive Debatte um Lootboxen und die zunehmende Verbreitung von Spielsucht bei jungen Menschen hat es geschafft, die Aufmerksamkeit von Politikern aller Seiten auf sich zu ziehen.
Fabian Gramling von der CDU/CSU schlägt vor, Regulierungsvorschläge gemeinsam mit Branchenakteuren zu entwickeln. Darüber hinaus sagt er, dass die Vorschläge auf solider Forschung in diesem Bereich basieren sollten.
Gramling erwartet von der Regierung, dass sie sich aktiv an den laufenden Diskussionen beteiligt und Schutzmethoden sowie finanzielle Unterstützung für die Erforschung von Lootboxen und deren Auswirkungen auf Spieler anbietet.
Bei Bundeskongress für GlücksspieleAm 5. Oktober werden die Abgeordneten mögliche Regulierungsmaßnahmen mit Rechtsexperten diskutieren, um in der Debatte voranzukommen und Lösungen anzubieten.
„Neigt zu Apathieanfällen. Bierevangelist. Unheilbarer Kaffeesüchtiger. Internetexperte.“