SKY Sport Deutschland entscheidet sich für die neueste Lawo-Technologie

SKY Sport Deutschland hat eine komplette technische Überarbeitung gestartet, wobei Lawo-Geräte im Mittelpunkt dieser Transformation stehen.

Chris Hermann und Florian Hennig

Das SKY-Projektteam – Christian Barth (Direktor für Produktionsplattformen, Entstehung und Vertrieb), Florian Hennig (Verantwortlich für Produktionsarchitektur) und Chris Hermann (Senior Manager Production Architecture) – ist verantwortlich für die Auswahl und Implementierung der neuen Infrastruktur. Wolfgang Götz von promediatools hat im Auftrag von Lawo Beratungsleistungen erbracht.

IP-basierte Infrastruktur für optimierte Arbeitsabläufe

SKY Sport installiert insgesamt zwölf native Lawo Diamond IP-Broadcast-Mischpulte, um seine Sportübertragungen und Fernsehübertragungen zu optimieren. Basierend auf den offenen AES67/RAVENNA Audio-over-IP-Netzwerkstandards sind Diamond-Konsolen grundsätzlich auch mit ST2110-30/-31 und ST2022-7 kompatibel. Die Konfiguration umfasst außerdem Lawo Power Core-Einheiten als DSP-Engines und bietet Diamond-Konsolen erweiterbare I/O-Konnektivität für AES67-, MADI-, Analog-, AES3- und Dante-Quellen und -Ziele. Für die Broadcast-Steuerung nutzt SKY das VSM-System (Virtual Studio Manager), eine umfassende Steuerungs- und Workflow-Lösung für IP-Broadcast-Infrastrukturen, die eine nahtlose Integration und Unterstützung für benutzerdefinierte Workflows bietet.

Wie alles begann – und was'das ist das nächste

Der Auswahlprozess basierte auf einer Proof-of-Concept-Sitzung, zu der mehrere Hersteller eingeladen wurden. Das SKY-Team entschied sich schließlich für die Ende 2021 eingeführte Diamond-Broadcast-Konsole für Radio- und TV-Anwendungen, begleitet von der grafischen Softwareoberfläche VisTool und VSM. Der Grund für diese Entscheidung lag unter anderem im Wunsch von Sky, effizientere Arbeitsabläufe zu implementieren, sowie in der Tatsache, dass eine neu installierte Kerninfrastruktur es ermöglicht, das volle Potenzial von VSM auszuschöpfen.

Christian Barth erläutert die Ausgangssituation: „Die Infrastruktur muss ein Höchstmaß an technologischer Integration bieten. Auch die Skalierbarkeit spielte eine wichtige Rolle, da die in Betracht gezogenen Mischpulte alles von Mono-Voiceover-Aufgaben bis hin zu Dolby-Atmos-Produktionen abdecken und gleichzeitig einfach zu bedienen sein sollten. Die Raute erleichtert die Abbildung der individuellen Arbeitsabläufe von SKY. – „Das Lawo-Mischpult passt gut in unsere Technologielandschaft“, bestätigt Florian Hennig. „SKY hat einen eng integrierten Audioverarbeitungs-Stack entwickelt. So ist es beispielsweise für den Tontechniker sinnvoll, zu hören, wie sich seine Mischungen auf die nächsten Audioverarbeitungsstufen in der Überwachungskette auswirken, und die Parameter am Mischpult entsprechend zu ändern. Mit seinem vielseitigen DSP-Angebot beseitigt der Diamond alte Einschränkungen des Audio-Workflows. Darüber hinaus müssen angesichts der Migration zu immer weiter entfernten Produktionsszenarien unterschiedliche Zeitpläne mit teilweise erheblichen Abweichungen aufeinander abgestimmt werden – und Diamond gelingt dies sehr gut.

Die neue Infrastruktur, die das Team von Chris Hermann in Zusammenarbeit mit Wolfgang Götz konzipiert hat, zielt darauf ab, mehrere Positionen zusammenzuführen: „Neben der Funktionalität war auch die Effizienz ein wichtiger Faktor. Konnte bisher nur eine Sportart pro Konsole übertragen werden, werden im Diamond bis zu vier Sportevents pro Konsole übertragen“, bestätigt Florian Hennig. Zusätzlich zum klassischen Management wird ein Überwachungssystem eingeführt. Ausgestattet mit einem Power Core als Überwachungs- und Konvertierungseinheit soll es zur Nivellierung und Überwachung aller weiteren Kontrollräume dienen, wie Chris Hermann beschreibt: „Dadurch können viele Informationen zentral als „Single Point of“ eingesehen bzw. abgerufen werden Wahrheit“. '; außerdem wird von hier aus die Sprechanlage bedient.“

Schritt für Schritt

Nach Systemauswahl, Workflow-Definition, Abschluss der technischen Umsetzung und umfangreichen Schulungen Ende 2023 ist die Installation und Inbetriebnahme für 2024 geplant. Bis zum Abschluss der technischen Transformation wird die neue Konfiguration parallel zur bestehenden Infrastruktur arbeiten.

Christian Barth berichtet über den bisherigen Projektverlauf: „Die Vorbereitungen für die Installation dauerten etwa ein Jahr, in dem alle Arbeitsabläufe überprüft und die Infrastruktur und Funktionalität komplett sowie die VSM-Steuerung von Grund auf implementiert wurden.“ In dieser Zeit hat sich unser Team so gut mit dem System vertraut gemacht, dass es nun in der Lage ist, die gesamte Installation selbst zu verwalten. Wolfgang Götz ergänzt: „SKY Sport wollte die Expertise im eigenen Haus haben, deshalb legte Lawo bei der Umsetzung des Projekts Wert auf Schulung und Support.“ Christian Barth fasst zusammen: „Unsere Diamond/Power Core-Lösung spiegelt jetzt perfekt unsere Anforderungen wider und erfüllt sie.“ »

Elsabeth Steube

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