Die deutsche Electrofleet hat in ihren virtuellen Kraftwerkstechnologiepartner Dieenergiekoppler investiert. Die beiden kooperieren, um mittelständischen Unternehmen die Nutzung selbst erzeugter erneuerbarer Energie auf Basis von Festpreisverträgen zu ermöglichen. Die jüngste Finanzierungsrunde von Dieenergiekoppler festigte die Zusammenarbeit.
Das Dresdner Unternehmen Dieenergiekoppler (Energiekoppler), ein Spin-off der Technischen Universität Dresden, hat sich neben seinen ersten Investoren eine Serie-A-Risikokapitalrunde über einen nicht genannten Betrag mit dem Osnabrücker Unternehmen Electrofleet als neuem strategischen Investor gesichert.
Die beiden Unternehmen arbeiten gemeinsam am Bau und Betrieb virtueller Kraftwerke (VPPs) für mittelständische Unternehmen, die sich den Herausforderungen von Elektrofahrzeugflotten und Elektroheizungen stellen müssen.
Electrofleet stellt Kapital sowie Ausrüstung und Dienstleistungen zur Verfügung, um die Anlagen seiner Kunden zu modernisieren, damit diese erneuerbare Energien zu Festpreisen im Rahmen langfristiger Verträge nutzen können. Mithilfe der Energiemanagementsoftware von Energiekoppler werden Systeme auf Basis von Brennstoffzellen, Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen oder Speichertechnologien gebündelt und in die VKW-Infrastruktur integriert.
Das Flaggschiffprodukt von Energiekoppler, Flexibility Plant, sitzt zwischen dem Energiegerät oder der Anlage des Kunden und dem Händler, der aktiv an der Strombörse handelt. „Wir führen Anlagenanschlüsse für direkte und flexible Händler durch“, sagte der Energiekoppler-Sprecher. PV-Magazin.
Ein Vorteil dieser Technologie bestehe darin, dass kleine und große Anlagen miteinander verbunden und als Portfolio an der Energiebörse gehandelt werden könnten, fügte der Sprecher hinzu.
Zu seinen ersten Kunden zählt Electrofleet die Weller Gruppe, Inhaber eines großen deutschen Autohauses. „Flottenbetreiber stehen bei der Umstellung vor unglaublichen Kapitalkostenherausforderungen, und unser Modell mildert einen Teil dieses Drucks, indem es den Netzzugang und die Ladekapazität verbessert, ohne dass für den Kunden selbst Kapitalkosten anfallen“, sagte der Electrofleet-Sprecher. PV-Magazin.
Der Vertrag mit der Weller Gruppe umfasste die Installation von 9 MW Solar-PV und 80 MWh Speicherkapazität an den Autohausstandorten mit einer 20-jährigen Festpreisvereinbarung.
Zur Zielgruppe gehören nach Angaben des Electrofleet-Sprechers Unternehmen, deren Verbrauch zwischen 100.000 kWh und 500.000 kWh pro Jahr liegt und die ihre Flotten von fossilen Brennstoffen auf Strom umstellen, „alle, die der Volatilität der Energiepreise stark ausgesetzt sind“. Dies können Logistikunternehmen, Handelsketten, Autohäuser oder Produktionsstätten sein. „Wichtig ist, dass ausreichend Dachflächen bzw. Freiflächen für die Installation von Photovoltaikanlagen vorhanden sind“, betonte der Sprecher. Darüber hinaus hat Electrofleet Stromabnahmeverträge (PPAs) mit der Osnabrücker ProWind abgeschlossen.
Energiekoppler Series A Venture-Capital-Runde wurde im November abgeschlossen. Das Kapital wird für die Entwicklung seiner Produkte und den Ausbau seiner Geschäftstätigkeit verwendet. Erste Investoren sind der in Cottbus ansässige deutsche Energiekonzern LEAG, der auch einer der ersten Kunden war, und sein Landsmann Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS). Es wurde ein nicht genannter Betrag aufgebracht. Es verfügt über ein Software-as-a-Service-Geschäftsmodell.
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