18 Jahre später hofft Deutschland, mit der EM 2024 das „Märchen“ der Weltmeisterschaft noch einmal erleben zu können

Fans allemands dans <a class="lien " href="https://sports.yahoo.com/soccer/teams/dortmund/" données-i13n="sec:content-canvas;subsec:anchor_text;elm:context_link" données-ylk="slk:Dortmund;sec:content-canvas;subsec:anchor_text;elm:context_link;itc:0">Dortmund</a> Sehen Sie sich das Halbfinale der Weltmeisterschaft 2006 an <a class="lien " href="https://sports.yahoo.com/soccer/teams/germany-women/" données-i13n="sec:content-canvas;subsec:anchor_text;elm:context_link" données-ylk="slk:Allemagne;sec:content-canvas;subsec:anchor_text;elm:context_link;itc:0">Deutschland</a> Und <a class="lien " href="https://sports.yahoo.com/soccer/teams/italy-women/" données-i13n="sec:content-canvas;subsec:anchor_text;elm:context_link" données-ylk="slk:Italie;sec:content-canvas;subsec:anchor_text;elm:context_link;itc:0">Italien</a> auf Großbildschirm (ODD ANDERSEN)“ src=“https://s.yimg.com/ny/api/res/1.2/iFpGvuOMYOnVcaPjrtgjNA–/YXBwaWQ9aGlnaGxhbmRlcjt3PTk2MDtoPTYzNQ–/https://media.zenfs.com/en/afp .co.uk/bde691a765d43ccd0493190a944ab4e4″ data-src=“https://s.yimg.com/ny/api/res/1.2/iFpGvuOMYOnVcaPjrtgjNA–/YXBwaWQ9aGlnaGxhbmRlcjt3PTk2MDtoPTYzNQ–/https://media.zenf s.com/de / afp.co.uk/bde691a765d43ccd0493190a944ab4e4″/></div>
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Während sich Deutschland auf die Ausrichtung der Fußball-Europameisterschaft 2024 vorbereitet, spielt die Weltmeisterschaft 2006 – das letzte große internationale Fußballturnier auf deutschem Boden – noch immer eine prägende Rolle im kollektiven Bewusstsein des Landes.

Das Turnier, das heute allgemein als „Sommermärchen“ bekannt ist, gilt als der Moment, in dem ein vereintes Deutschland die Schatten seiner dunklen Vergangenheit abwarf und der Welt ein neues, modernes Gesicht zeigte.

Auf dem Spielfeld überwand das von Jürgen Klinsmann trainierte deutsche Team schlechte Prognosen vor dem Turnier und qualifizierte sich für das Halbfinale.

Obwohl Deutschland in der Verlängerung gegen den späteren Weltmeister Italien verlor und Dritter wurde, leitete die Leistung Deutschlands ein Jahrzehnt der Dominanz ein, das mit dem WM-Triumph 2014 seinen Höhepunkt fand Brasilien.

Außerhalb des Spielfelds veränderte das Turnier nicht nur die Sicht auf Deutschland in der Welt, sondern auch die Sicht Deutschlands auf sich selbst.

Philipp Lahm, Schlüsselspieler im Jahr 2006 und acht Jahre später deutscher Kapitän, sagte gegenüber AFP: „2006 konnten wir sehen, dass die ganze Nation hinter der Mannschaft stand und uns Energie gab.“

„Die Feierlichkeiten sind gut. Die Leute kommen hierher nach Deutschland und feiern gemeinsam ein großes Fest.“

– ‚Wo sind all die Deutschen?‘ –

Der deutsche Sportsoziologe und Philosoph Gunter Gebauer sagte gegenüber AFP, das Turnier habe eine plötzliche und nachhaltige Wirkung gehabt.

„Vor dem Turnier war die Stimmung in Deutschland sehr, sehr schlecht. Der Wirtschaft ging es nicht gut. Das Wetter war schlecht und der Fußball war grauenhaft.“

„Und dann begann die Weltmeisterschaft und im ersten Spiel gegen Deutschland Costa RicaPhilipp Lahm punktete und die Sonne kam heraus – es war fast wie aus der Bibel.“

Gebauer lebte in einem bürgerlichen Vorort Berlins und sah, wie ein Nachbar von seinem Balkon aus eine deutsche Flagge entfaltete, die aufgrund der Vorbehalte des Landes gegenüber Nationalismus nach dem Zweiten Weltkrieg zuvor als „Tabu“ galt.

„Von dort aus sahen wir die deutschen Flaggen und sangen bei den Spielen Deutschlands die Hymne – etwas, das es vorher einfach nicht gab.“

Die Auflösung interner Reserven ermöglichte es den WM-Besuchern, eine andere Seite der heterosexuellen, regelkonformen Deutschen kennenzulernen, die mit nationalen Stereotypen vertraut sind.

„Ausländer, die nach Deutschland kamen, waren vom deutschen Publikum begeistert.

„Die Engländer fragten sich ‚Wo sind all die verdammten Deutschen? Wir trafen nur nette Leute, die überall feierten‘.“

Wolfgang Maennig, ein Ruderer, der 1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul Gold für Deutschland gewann, ist heute Professor für Sportökonomie an der Universität Hamburg.

– „Wohlfühleffekt“ –

In einem Interview mit AFP sagte Maennig, dass, obwohl die wirtschaftlichen Vorteile von Großveranstaltungen oft vernachlässigbar seien, „der Wohlfühleffekt das Wesentliche der Weltmeisterschaft 2006 war.“

Vor der WM galten „die Deutschen nicht gerade als Weltspitze im Gastgewerbe“, doch nach 2006 habe sich „Deutschland in seiner internationalen Wahrnehmung deutlich verbessert“.

„Ich denke, Fremde sehen uns ganz anders, nicht mehr als lustlose und etwas eigenartige Menschen, sondern als offene und fröhliche Menschen, was uns mit der Art und Weise, wie wir uns selbst wahrnehmen, wohler macht.“

Jan Haut, Sportsoziologe an der Goethe-Universität, sagte gegenüber AFP, dass „das deutsche Volk etwas weniger steif geworden ist. Es fühlt sich wohler und hat mehr Selbstvertrauen, die Siege der Nationalmannschaft zu feiern.“

„Eher neu ist, dass die Deutschen selbst erkannt haben, dass die Situation in Deutschland nicht so schlimm ist, wie sie dachten“, fügte er hinzu.

– „Das kann nur Fußball“ –

Obwohl 18 Jahre vergangen sind und sich Deutschland und die Welt verändert haben, bleiben viele Parallelen bestehen.

Deutschland wird erneut von wirtschaftlicher Unsicherheit, Infrastrukturproblemen und der Angst vor Leistungsschwächen auf dem Spielfeld erschüttert.

Haut sagte, die Aufmerksamkeit der Welt werde erneut Deutschland ins Rampenlicht rücken, zum Besseren und zum Besseren.

„Im schlimmsten Fall kann es zu Überraschungen kommen. Vielleicht würden die Leute merken, dass es in Deutschland derzeit nicht so gut läuft, etwa mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.“

Nach der Demütigung durch zwei aufeinanderfolgende Ausscheidungen in der WM-Gruppenphase zeigte Deutschland unter Trainer Julian Nagelsmann Lebenszeichen.

Sie haben im Jahr 2023 nur drei von elf Spielen gewonnen, haben sich aber mit soliden Siegen gegen uns erholt Frankreich Und Die Niederlande März.

Unabhängig von den Ergebnissen der Mannschaft im Turnier sagte Männig, dass Deutschland auf die verbindende Wirkung des Nationalsports bauen könne.

„Als Ruderer sage ich das mit ein wenig Traurigkeit in der Stimme, aber nur Fußball kann Menschen auf diese Weise zusammenbringen. Cafés und Restaurants übertragen die Spiele auf Bildschirmen und man kann in freundlicher Atmosphäre sitzen und zuschauen.“

„Es ist wirklich sehr bezaubernd.“

dwi/hmn/dj/gj

Elsabeth Steube

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