Hacker verüben Großangriff auf die deutsche Mitte-Rechts-Partei CDU

Hacker haben einen Großangriff gegen die Mitte-Rechts-CDU in Deutschland verübt, bestätigte das Innenministerium am Samstag.

Nähere Angaben zum Ausmaß und zur Art des Angriffs machte das Ministerium nicht. Der Verfassungsschutz untersucht ihn.

„Die Art des Angriffs lässt jedoch darauf schließen, dass es sich um einen sehr professionellen Schauspieler handelte“, sagte ein Sprecher.

Der Vorfall eine Woche vor den Wahlen zum Europäischen Parlament wird nach Angaben regierungsnaher Quellen sehr ernst genommen.

Berichten zufolge stand Innenministerin Nancy Faeser in Kontakt mit CDU-Parteichef Friedrich Merz.

Die CDU, die Partei der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel, sagte, sie arbeite eng mit deutschen Sicherheitsbehörden und anderen externen Experten zusammen.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz werde voraussichtlich am Samstag eine Warnung an alle im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien aussprechen, sagte der Sprecher des Innenministeriums.

„Unsere Sicherheitsbehörden haben alle Schutzmaßnahmen gegen digitale und hybride Bedrohungen verstärkt und informieren über die Gefahren. Wir sehen erneut, wie notwendig dies ist, insbesondere vor den Wahlen“, fügte er hinzu.

Auch die regierende Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) wurde im vergangenen Jahr Opfer eines Cyberangriffs, bei dem E-Mail-Konten gehackt wurden. Die Regierung machte einen russischen Militärgeheimdienst für den Hack verantwortlich und berief einen hochrangigen russischen Diplomaten ins Außenministerium nach Berlin.

Auch deutsche Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Verteidigung, Luft- und Raumfahrt sowie IT-Dienstleistungen wurden im vergangenen Jahr Opfer des Angriffs. Laut SPD handelte es sich bei der Quelle um eine unbekannte Sicherheitslücke im Zusammenhang mit Microsoft-Software.

Rüdiger Ebner

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