Der Elektronikriese Siemens hat angekündigt, 1 Milliarde Euro in Deutschland zu investieren.
Die Hälfte dieser Investition werde in einen „Technologiecampus“ in Erlangen, einer Stadt nördlich von Nürnberg, fließen, teilte das Unternehmen in einer Mitteilung mit. Er sagte, der Standort werde ein „globaler Forschungs- und Entwicklungsknotenpunkt“ sein, der es ihm ermöglichen würde, sein Gesamtwachstum zu beschleunigen, gleichzeitig Innovationen voranzutreiben und seine Widerstandsfähigkeit zu erhöhen.
Bundeskanzler Olaf Scholz sagte in einer Stellungnahme zur Bekanntgabe der Pläne: „Diese Investition ist ein starkes Signal für den Innovations- und Produktionsstandort Deutschland.“ Das im Bau befindliche moderne Fertigungswerk in Erlangen ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich unsere Wirtschaft in eine klimaneutrale Zukunft bewegt – als starkes Industrieland mit guten, nachhaltigen Arbeitsplätzen.
Der westlich von Erlangen zu errichtende Campus wird sich auf nachhaltige und zukunftsorientierte Hightech-Fertigung, damit verbundene Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sowie die Öffnung des Standorts für ein Ökosystem von Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft konzentrieren. . Der Lageplan sieht außerdem den Umbau bestehender Anlagen und die Erweiterung des Geländes vor.
Roland Busch, Vorstandsvorsitzender von Siemens, fügte hinzu: „Siemens setzt auf Innovation in Deutschland und leitet die nächste Stufe der Digitalisierung ein: Wir legen den Grundstein für das industrielle Metaversum in der Metropolregion Nürnberg.“
„Hier, auf dem neuen Campus, verbinden wir die reale und die digitale Welt. Gemeinsam mit unseren Partnern entwickeln wir neue digitale Technologien im Metaversum und revolutionieren die Art und Weise, wie wir unsere Produktion in Zukunft steuern – viel effizienter, flexibler und nachhaltiger.
Siemens sagte auch, dass es Investitionen in den Vereinigten Staaten, China und Südostasien habe. Anfang dieser Woche gab das Unternehmen sein neuestes Investitionsprojekt bekannt: den Bau einer neuen Zentrale in Spanien mit einem Investitionsvolumen von 160 Millionen Euro.
Das Unternehmen ist nicht das einzige, das in den letzten Monaten solche Ankündigungen gemacht hat. März, Erfahrener Investor schrieb darüber, wie der Autogigant Mercedes sowohl in seiner Heimat, in der Stadt Rastatt, als auch in Ungarn, in der Stadt Kecskemét, neue Fabriken bauen wollte.
Das sagte Jörg Burzer, Produktionsleiter des Autobauers, dem deutschen Verlag Autotag Das Unternehmen würde noch in diesem Jahr mit dem Bau des Werks Rastatt beginnen. Ab 2024 soll hier das erste Modell seiner neuen Kompaktfahrzeugplattform gefertigt werden. Darüber hinaus plant das Unternehmen die Modernisierung seiner Werke in den deutschen Städten Sindelfingen und Bremen.