Flaggen von China und Deutschland | Stockfotos
Frankfurt, Deutschland – Die deutsche Regierung hat am Mittwoch aus Sicherheitsgründen den Verkauf einer Gasturbinenanlage einer Tochtergesellschaft des Volkswagen-Konzerns an einen chinesischen Investor blockiert.
Der Volkswagen-Konzern MAN Energy Solutions sollte diese Einheit an den chinesischen Konzern GHGT und dessen Tochtergesellschaft Guanghan Gas Turbine verkaufen, doch das Kabinett von Bundeskanzler Olaf Scholz habe diesen Vorgang „heute verboten“, teilte das Wirtschaftsministerium mit.
In Deutschland gibt es Regeln, die es der Regierung ermöglichen, ausländische Käufe von Anteilen von nur 10 % an „kritischen Technologie“- und „kritischen Infrastruktur“-Unternehmen zu überprüfen oder zu blockieren.
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Das Ministerium fügte hinzu, dass es aufgrund von Sicherheitsbedenken und Betriebsgeheimnissen des Unternehmens keine weiteren Einzelheiten bekannt geben könne.
Nach Angaben der Handelsblatt-Wirtschaftszeitung unterhält das chinesische Unternehmen enge Verbindungen zur chinesischen Rüstungsindustrie und Experten warnen davor, dass es Gasturbinentechnologie für militärische Zwecke einsetzen könnte, unter anderem in Kriegsschiffen, Drohnen oder Kampfflugzeugen.
In Deutschland wächst die Angst vor einer übermäßigen Abhängigkeit von Peking und der Möglichkeit, dass kritische Infrastruktur in die Hände von Unternehmen fällt, die mit dem chinesischen Staat verbunden sind.
Der Einmarsch Russlands in die Ukraine und der daraus resultierende Rückgang der Versorgung Europas mit lebenswichtigem Gas haben die Besorgnis noch verstärkt.
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