Panikräume und Privatbunker liegen in Deutschland voll im Trend

KIch bin Kardashian Die Amerikaner haben den Trend schon sehr früh erkannt, ganz klar. Im Jahr 2021 gingen der amerikanische Reality-Star und ihre Schwester Khloé auf Bunker-Einkauf. Sie testeten eine 200.000 US-Dollar teure Unterkunft, die von einer Firma namens Atlas Survival Shelters gebaut wurde und 46 Quadratmeter (500 Quadratfuß) sicheren Raum bietet. Mark Zuckerberg, der milliardenschwere Gründer von Meta, einem Social-Media-Imperium, baut Berichten zufolge unter seiner Ranch auf einer abgelegenen hawaiianischen Insel eine weniger beengte, 5.000 Quadratmeter große Unterkunft. Heute suchen auch viele Europäer Zuflucht. Und nicht nur die Plutokraten.

In den Tagen nach der russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 hat Bunkers Shelters Systems Deutschland (BSSD), ein Berliner Unternehmen, erhält täglich bis zu 1.000 Anrufe von potenziellen Kunden. Das 2014 gegründete Unternehmen mit 100 Mitarbeitern war zu Beginn des Krieges in der Ukraine das einzige deutsche Unternehmen, das Bunker für Privatpersonen herstellte. Die Gründer Mario und Katrin Piejde richteten kurzerhand eine Hotline ein, um die Flut an Anfragen zu bewältigen. Seitdem hat sich der Auftragsbestand verdreifacht, da sich immer mehr Deutsche über die Möglichkeit unkontrollierbarer Konflikte Sorgen machen.

Statt eines Schwimmbads oder einer Garage wünschen sich viele jetzt einen Bunker, sagt Frau Piejde, die leitet BSSD Täglich. Die Kunden reichen von Großmagnaten bis zur typischen Durchschnittsfamilie („Ehemann ist Elektroingenieur, Ehefrau ist Verkäuferin“). Die meisten entscheiden sich für einen befestigten Unterschlupf im Keller ihres Hauses, obwohl eine Familie aus Brandenburg einen großen Bunker im Garten des neuen Hauses baute, mit dem sie Anfang des Jahres zu bauen begann. BSSD verkauft seine Bunker in drei Standardgrößen ab 79.000 € (85.000 $). Weniger aufwändige Panikräume beginnen bei etwa 15.000 €.

Willi Langer

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