MANILA und Berlin haben eine Vereinbarung getroffen, die die Einreise philippinischer medizinischer Fachkräfte nach Deutschland erleichtern soll.
Arbeitsminister Silvestre Bello 3rd und Bundesgesundheitsminister Dr. Karl Lauterbach unterzeichneten am 3. Juni eine Absichtserklärung, philippinische Gesundheitshelfer nach Deutschland zu entsenden.
Das MoU wird das Triple-Win-Projekt (TWP) ergänzen, ein wegweisendes Regierungsabkommen, das 2013 von den beiden Ländern unterzeichnet wurde, sagte die philippinische Botschaft in Deutschland in einer Erklärung.
„Es wird auch den bestehenden privaten Rekrutierungsweg für Krankenschwestern und andere Gesundheitsberufe wie Physiotherapeuten, Röntgenassistenten und Ergotherapeuten verbessern, die in den deutschen Arbeitsmarkt eintreten möchten“, sagte die Botschaft.
Derzeit gibt es in Deutschland 6.000 philippinische Pflegekräfte. Davon seien etwa 2.000 über die TWP und 4.000 über den privaten Weg nach Deutschland eingereist, fügte er hinzu.
„Deutschland braucht jedes Jahr rund 400.000 neue Arbeitskräfte unterschiedlicher Berufe und Fähigkeiten“, teilte die Botschaft mit.
Neben Beschäftigten im Gesundheitswesen treiben die Philippinen und Deutschland auch den Zuzug einer ersten Gruppe philippinischer Fach- und Fachkräfte nach Deutschland voran, darunter Elektro- und Elektromechaniker, Installateure, Rohrschlosser, Köche, Kellner und Hotelrezeptionisten.
Der Überseearbeiterfürsorgebeauftragte Hans Leo Cacdac hat mit Alexander Wilhelm, Leiter Internationale Zusammenarbeit bei der Bundesagentur für Arbeit, einen Letter of Intent (LoI) unterzeichnet.
Die Botschaft sagte, das MoU und die Absichtserklärung „zeigen das Engagement der beiden Länder, die Zusammenarbeit im Bereich der Rekrutierung, des Einsatzes und der Beschäftigung von philippinischen Fachkräften und Facharbeitern in Deutschland auszubauen“.
Die beiden Urkunden bedeuteten auch „das Festhalten der Philippinen und Deutschlands an den Grundsätzen einer fairen und geordneten Migration“.