Das in Großbritannien ansässige HyProMag hat erhalten Fördermittel in Höhe von 3,7 Millionen Euro zur Weiterentwicklung der ersten Recyclinganlage für Seltenerd-Magnete in Deutschland.
Mit geschätzten Kosten von 6,1 Millionen Euro wird im Projekt „Innovationszentrum für Wissenschaft & Wirtschaft Nordschwarzwald IZWW“ das patentierte HPMS-Verfahren (Hydrogen Processing of Magnet Scrap) zum Einsatz kommen.
Die Stipendien beinhalten 2,5 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und 1,2 Millionen Euro Zuschuss des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg.
Im Rahmen der ersten Projektphase soll in Baden-Württemberg die Produktionsanlage für Permanentmagnete aus Neodym, Eisen und Bor (NdFeB) entstehen.
Die Anlage wird für eine anfängliche Produktionskapazität von 100 Tonnen Neodym-Magneten pro Jahr (tpy) ausgestattet sein, die aus recycelten gesinterten Seltenerdmagneten, Legierungspellets und -pulvern bestehen. Die Inbetriebnahme ist für 2024 geplant.
William Dawes, CEO von Mkango, sagte: „Dies ist ein aufregender Meilenstein für Mkango, HyProMag GmbH, HyProMag Limited, der die Produktionspipeline der Gruppe erheblich verbessert und die erste Produktion in Großbritannien im jahr 2024 und in Deutschland im Jahr 2024 anstrebt, wobei Nordamerika parallel entwickelt wird.
„Wir gehen davon aus, dass das Recycling von Seltenerdmagneten eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung robuster Lieferketten spielen wird, um das Wachstum im Elektrofahrzeugsektor und anderen sauberen Technologien zu katalysieren und zu unterstützen.“
HyProMag ist zu 80 % im Besitz von HyProMag Limited, an dem das Bergbau-Explorations- und Erschließungsunternehmen Mkango eine indirekte Beteiligung von 42 % hält.
Die restlichen 20 % der Anteile an HyProMag, das zur Kommerzialisierung der HPMS-Technologie in Deutschland und der EU gestartet wurde, hält Carlo Burkhardt, Professor an der deutschen Universität Pforzheim.