BERLIN (Reuters) – Fast alle Spielwaren-, Lebensmittel- und Schreibwarenhändler in Deutschland planen, die Preise vor dem Weihnachtsgeschäft zu erhöhen, wie eine Umfrage am Dienstag ergab.
Vor allem die Preiserwartungen der Spielwarenhändler sind laut der Umfrage des Wirtschaftsinstituts Ifo im November deutlich auf 94,4 Punkte gestiegen, nach 75,4 Punkten im Vormonat.
Lebensmitteleinzelhändler, Schreibwaren, Drogerien und Bekleidungshersteller überstiegen im Umfragebarometer ebenfalls 90 Punkte, während die Papierindustrie hingegen in den negativen Bereich fiel und signalisierte, dass sie mit sinkenden Verkaufspreisen rechnet.
Die Punkte geben den Prozentsatz der Unternehmen an, die beabsichtigen, die Preise insgesamt zu erhöhen; wenn alle befragten Unternehmen Preiserhöhungen beabsichtigen, läge der Saldo bei über 100 Punkten.
Insgesamt prognostiziere der Einzelhandel jedoch weniger Preissteigerungen, der Index stehe bei 50,6 Punkten von 62,4 im Vormonat, teilte das Ifo mit, das nicht nach der Höhe der erwarteten Preise fragt.
Auch das Verarbeitende Gewerbe sowie Dienstleister und die Bauwirtschaft planen laut Ifo weniger Preiserhöhungen im Vergleich zum Vormonat.
(Berichterstattung von Rene Wagner und Miranda Murray, Redaktion von Rachel More)