Der deutsche Arbeitsmarkt ist mit einem erheblichen Fachkräftemangel konfrontiert, weshalb die Regierung eine erhebliche Zahl von Arbeitsvisa ausstellt und Maßnahmen zur Anwerbung ausländischer Fachkräfte einleitet.
Im ersten Halbjahr 2024 hat Deutschland 80.000 Arbeitsvisa ausgestellt, davon 40.000 speziell für Fachkräfte. Dies entspricht einer Steigerung von 3.000 Visa für Fachkräfte im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2023.
Der Fachkräftemangel ist für Deutschland keine neue Herausforderung. Laut dem EURES-Bericht 2023 über Engpässe und Überschüsse ist das Land in mehr als 70 Berufen mit Engpässen konfrontiert.
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Diese Positionen verteilen sich auf mehrere Schlüsselsektoren, darunter Transport, Fertigung, Bauwesen, Gesundheitswesen, Ingenieurwesen und Informationstechnologie. Die Erhöhung der Arbeitsvisa ist eine direkte Reaktion auf diesen Mangel, da Deutschland versucht, kritische Lücken in seiner Arbeitsbevölkerung zu schließen.
Um dieses Problem anzugehen, hat die Bundesregierung einige ihrer Einwanderungsbestimmungen gelockert, um ausländischen Arbeitnehmern die Eingewöhnung im Land zu erleichtern.
Neben einer Lockerung der Visabestimmungen plant Deutschland im Rahmen einer umfassenderen „Wachstumsinitiative“ auch Steuererleichterungen für ausländische Fachkräfte.
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Diese Rabatte werden, sofern sie genehmigt werden, so strukturiert, dass sie im ersten Beschäftigungsjahr eine Entlastung von 30 %, im zweiten Jahr von 20 % und im dritten Jahr von 10 % gewähren.
Bundesfinanzminister Christian Lindner wies darauf hin, dass diese steuerlichen Anreize darauf abzielen, Deutschland als Standort für qualifizierte Fachkräfte attraktiver zu machen.
Die Förderbedingungen und die Kriterien für die Gewährung dieser Ermäßigungen werden noch diskutiert und die Maßnahme sollte nach fünf Jahren überarbeitet werden.
Lindner betonte, dass die Rabatte nur in den ersten drei Dienstjahren gelten und die Wirksamkeit des Programms nach der ersten Umsetzungsphase evaluiert werde.
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