Der thailändische Konzern wird weiterhin bekannte Geschäfte führen und Mietverträge neu verhandeln
VERÖFFENTLICHT: 14. Juni 2024 um 21:51 Uhr
FRANKFURT – Der thailändische Einzelhändler Central Group hat zugestimmt, seine bisher nicht erworbenen Vermögenswerte der KaDeWe Group zu erwerben, einer Kette bekannter Kaufhäuser in Deutschland, die Teil des aufgelösten Immobilienimperiums des österreichischen Tycoons René Benko ist.
Central kaufte im April das gleichnamige Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe und kündigte damals an, auch die beiden anderen Geschäfte des Portfolios kaufen zu wollen: Alsterhaus in Hamburg und Oberpollinger in München.
Central werde die Filialen weiterhin verwalten und nun versuchen, die Mietverträge für die Filialen neu zu verhandeln, sagte Geschäftsführer Christian Graf Brockdorff in einer von der KaDeWe Group veröffentlichten Erklärung, ohne finanzielle Einzelheiten preiszugeben.
Das von Benko gegründete Immobilienimperium Signa ist eines der größten Opfer der europäischen Immobilienkrise, seine Gläubiger melden Forderungen in Milliardenhöhe an.
Die Holdinggesellschaft der Gruppe, die das Zentrum eines Netzwerks aus Hunderten von Unternehmen bildet, meldete Insolvenz an, ebenso wie ihre beiden größten Einheiten, Signa Prime und Signa Development.
Den Kaufpreis für das ikonische KaDeWe-Gebäude gab die deutsche Wirtschaftszeitung zuvor bekannt Handelsblatt oder rund 1 Milliarde Euro (38,9 Milliarden Baht).
Die Übernahme war eine private Investition der Central Group unter Harng Central Department Store Ltd. Weder die an der SET notierte Central Retail Plc noch die Central Pattana Plc seien an der Transaktion beteiligt, sagte die Central Group damals in einer Erklärung.
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