Bund und Länder schieben immer mehr Flüchtlinge ab

Im vergangenen Jahr haben Bund und Länder die Zahl der Räumungen im Vergleich zu 2022 deutlich erhöht. Die Zahlen zeigen, was mit dem sogenannten „Kampf gegen Rechts“ und der „Firewall“ gegen die extreme Rechte, die das deutsche Establishment betreibt, zu tun ist Parteien – von den konservativen Christdemokraten (CDU/CSU) bis zur Linkspartei – sind nicht stolz auf: nichts. Insbesondere im Bereich der Flüchtlingspolitik setzen alle in der Regierung vertretenen Parteien die Politik der Faschisten in die Tat um und befeuern so den Aufstieg des Faschismus in ganz Europa.

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Im Jahr 2023 fanden 16.430 Abschiebungen aus Deutschland statt. Ein Jahr zuvor waren es 12.945 sogenannte „freiwillige“ Austritte, die im gleichen Zeitraum von 26.545 auf 29.600 anstiegen. Diese Politik hat sich im laufenden Jahr weiter intensiviert. Im ersten Quartal 2024 wurden 34 % mehr Zwangsräumungen durchgeführt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Von Januar bis März 2024 fanden 4.791 Räumungen statt, im Vergleich zu 3.566 im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Nordmazedonien ist das häufigste Ziel für Abschiebungen: 483 Personen (rund 10 % der Gesamtzahl) wurden abgeschoben. In diesem armen Balkanstaat, der von einer zutiefst korrupten politischen Kaste regiert wird, sind die Roma besonders Opfer von Diskriminierung. Im Bericht von Amnesty International aus dem Jahr 2022 heißt es, dass Roma in Nordmazedonien „abfälligen Äußerungen und systematischer Diskriminierung im Wohnungs- und Bildungsbereich sowie im Umgang mit der Polizei und in anderen Lebensbereichen ausgesetzt sind“. Gleiches gilt für die Staaten Ost- und Südosteuropas, nämlich Albanien, Kosovo, Kroatien und die Slowakei. Roma sind oft „staatenlos“ und haben keine Ausweisdokumente, was zu weiterer Diskriminierung und Belästigung führt.

Ein schockierendes Beispiel wurde letztes Jahr in Nordmazedonien gemeldet. Ein Roma-Mann starb, nachdem ihm wichtige medizinische Versorgung verweigert wurde, weil er keinen Personalausweis hatte.

Die Türkei ist mit 449 Fällen (9,4 Prozent der Gesamtzahl) das zweithäufigste Abschiebungsziel und Georgien mit 416 Fällen (8,7 Prozent) das dritte. Afghanistan liegt mit 345 Abschiebungen (7,2 Prozent) an vierter Stelle.

Ebert Maier

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