Regierungskreise bestätigten der dpa am Donnerstag, dass Bundeskanzler Olaf Scholz ab diesem Wochenende Israel und Jordanien besuchen wird. Dies wird sein zweiter Besuch in Israel seit Beginn des Gaza-Krieges am 7. Oktober sein.
Israelische Medien berichteten zuvor, dass Scholz am Sonntag Israel besuchen werde.
Auslöser des Krieges war der brutale Terroranschlag der palästinensischen Islamistenorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober, bei dem die Angreifer mehr als 1.200 Menschen im israelischen Grenzgebiet ermordeten und weitere 250 im Küstenstreifen entführten.
Nach Angaben der von der Hamas geführten Gesundheitsbehörden wurden seitdem mehr als 31.300 Menschen bei israelischen Angriffen und Kämpfen im Gazastreifen getötet.
Angesichts der katastrophalen humanitären Lage und der zahlreichen zivilen Opfer kritisieren mittlerweile viele Länder das Vorgehen der israelischen Armee.
Scholz betonte kürzlich, dass Israel jedes Recht habe, sich gegen den Hamas-Terrorismus zur Wehr zu setzen. Er forderte aber auch erneut einen verlängerten Waffenstillstand im Gazastreifen, der die Freilassung der von der Hamas festgehaltenen israelischen Geiseln und die Lieferung humanitärer Hilfe ermöglichen sollte.
Scholz lehnt die geplante Militäroffensive der israelischen Regierung in Rafah im Süden des Gazastreifens entschieden ab. „Wir warnen auch ausdrücklich vor einer Großoffensive gegen Rafah“, sagte Scholz letzten Monat auf der dpa-Redaktionskonferenz in Berlin.
Nach Angaben der Bundesregierung beteiligt sich Deutschland am Projekt Gaza-Seehilfekorridor. Auch die deutsche Luftwaffe soll sich diese Woche mit Transportflugzeugen an Nothilfeeinsätzen im Gazastreifen beteiligen.
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