Deutschland werde die Tür für eine mögliche Rückkehr zur Atomkraft weder jetzt noch in der Zukunft offen lassen, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz am Samstag.
Als Reaktion auf den Vorschlag von Mitgliedern seiner eigenen Regierungskoalition, dass das Land die Möglichkeit einer Wiederinbetriebnahme seiner abgeschalteten Reaktoren nicht ausschließen sollte, sagte Scholz im Radio. Deutschlandfunk dass „die Kernenergie vorbei ist“ und dass das Problem besteht „ein totes Pferd“ in Deutschland.
„Tatsache ist, dass mit dem Ende der Kernenergienutzung auch der Rückbau begonnen hat“ in den stillgelegten Anlagen, sagte er. „Jede Diskussion über die Wiederaufnahme der Atomenergienutzung würde den Bau neuer Kraftwerke erfordern“, erklärte Scholz.
„Wer neue Atomkraftwerke bauen will, bräuchte 15 Jahre und müsste jeweils zwischen 15 und 20 Milliarden Euro ausgeben“, fuhr er fort.
Mitglieder der Freien Demokraten, die mit den Sozialdemokraten von Scholz koalieren, unterstützten eine politische Erklärung, in der sie die Regierung aufforderten, „den Rückbau noch in Betrieb befindlicher Kernkraftwerke zu stoppen“.
Deutschland hat im April seine letzten drei Kernreaktoren abgeschaltet. Dies war ein umstrittener Schritt, der laut Kritikern nur dazu führen würde, dass noch mehr fossile Brennstoffe zur Stromerzeugung verbrannt würden. Der Schritt erfolgte im Zuge der Nuklearkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011, bei der ein Tsunami vier Reaktorgebäude in Zentraljapan beschädigte.
Seitdem hat sich Berlin zu einem führenden Befürworter eines Endes der Kernenergie auf europäischer Ebene entwickelt und widersetzt sich konsequent den Bemühungen Frankreichs und anderer Atomnationen, die Technologie in die Energiegesetzgebung aufzunehmen. sauber.
In einem Gespräch mit POLITICO im April verurteilte Frankreichs Atomenergiechef Joël Barre die Politik Berlins. „Ich verstehe die Position Deutschlands nicht, weil ich überhaupt nicht glaube, dass es bis zur Mitte des Jahrhunderts in der Lage sein wird, eine Null-Kohlenstoff-Strategie umzusetzen, die ausschließlich auf erneuerbaren Energiequellen basiert“, erklärt er.
„Böser Popkultur-Fanatiker. Extremer Bacon-Geek. Food-Junkie. Denker. Hipster-freundlicher Reise-Nerd. Kaffee-Fan.“