Das Vertrauen der deutschen Wirtschaft hat sich nach der letzten Euro 2024 nicht verbessert Der ifo-Geschäftsklimaindex ergab: Die Stimmung verschlechterte sich im Juni im Vergleich zum Vormonat.
Der Index ergab, dass das Geschäftsklima im Juni von 89,3 Punkten im Mai auf 88,6 Punkte sank.
Dieser Rückgang ist auf pessimistischere Erwartungen seitens der Wirtschaftsführer zurückzuführen, auch wenn die Einschätzung ihrer aktuellen Lage unverändert bleibt.
„Die deutsche Wirtschaft kämpft darum, die Stagnation zu überwinden“, sagte Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts.
Sektor für Sektor
Im verarbeitenden Gewerbe verschlechterte sich den Daten zufolge das Geschäftsklima nach drei aufeinanderfolgenden Anstiegen. Die Unternehmen blickten den kommenden Monaten skeptischer entgegen, insbesondere aufgrund eines rückläufigen Auftragsbestands. Allerdings scheinen sie mit der aktuellen Wirtschaftslage etwas zufriedener zu sein.
Der Dienstleistungssektor hingegen verzeichnete einen Indexanstieg. Die Dienstleister beurteilten ihre Lage positiver und die Aussichten für das zweite Halbjahr verbesserten sich. Die Stimmung in der Hotelbranche hat sich verbessert, das Gastgewerbe äußerte jedoch Unzufriedenheit.
Andernorts hat sich das Geschäftsklima im Handel, darunter auch im Einzelhandel, nach Angaben des ifo-Instituts deutlich verschlechtert. Die Skepsis gegenüber den Zukunftserwartungen hat deutlich zugenommen und die Einschätzung der aktuellen Wirtschaftslage wurde nach unten korrigiert.
„Groß- und Einzelhändler waren von dieser negativen Entwicklung gleichermaßen betroffen“, fügte Fuest hinzu.
Im Bausektor stieg der Index aufgrund weniger pessimistischer Erwartungen leicht an. Allerdings wird die aktuelle Situation als schlimmer eingeschätzt, wobei der Mangel an Aufträgen weiterhin ein zentrales Problem sei.
Steigerung der Einzelhandelsumsätze
Eine Studie vom vergangenen Monat ergab, dass die Fußball-Europameisterschaft 2024 nach Angaben des Einzelhandelsverbands HDE voraussichtlich einen zusätzlichen Einzelhandelsumsatz von rund 3,8 Milliarden Euro in Deutschland generieren wird.
Um diese Daten zu erheben, hat der HDE in Zusammenarbeit mit Appinio eine Umfrage unter 1.000 Menschen in Deutschland im Alter von 16 bis 65 Jahren durchgeführt.
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