Der Absatz von Elektroautos in Deutschland sinkt im September

Frankfurt, Deutschland: Offizielle Daten zeigten am Donnerstag, dass die Verkäufe von Elektrofahrzeugen in Deutschland im September zurückgingen, da die staatlichen Subventionen ausliefen, was einen Schatten auf den breiteren Automobilmarkt in Europas größter Volkswirtschaft warf.

Nach Angaben des Bundesverkehrsamtes KBA kamen im vergangenen Monat in Deutschland insgesamt 224.502 Neuwagen auf die Straße, ein Rückgang von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Es war der erste Rückgang der Pkw-Zulassungen seit Januar, nachdem die Lockerung der Lieferketten und der Ansturm auf Elektroautos vor dem Auslaufen finanzieller Anreize in den letzten Monaten die Verkäufe angekurbelt hatten.

Der Rückschlag im September war auf einen Rückgang der Verkäufe batterieelektrischer Fahrzeuge um 28,6 % zurückzuführen, nachdem eine Umweltsubvention für gewerbliche Käufer ausgelaufen war.

Im September wurden knapp 32.000 batterieelektrische Autos zugelassen, im August waren es noch 87.000.

Analysten von EY sagten, der Rückgang von rund 63 % gegenüber dem Vormonat sei „der größte Rückgang bei den Neuzulassungen von Elektroautos seit fast sieben Jahren“.

Der deutsche Neuwagenmarkt sei auch im jahr 2024 auf Wachstumskurs, sagte EY-Analyst Constantin Gall, doch die mangelnde Dynamik im Elektrosegment dürfte in den kommenden Monaten eine Belastung darstellen.

„Der Strommarkt ist weiterhin stark auf staatliche Unterstützung angewiesen und kann nicht auf eigenen Beinen stehen“, sagte Gall.

Trotz eines Anstiegs der Verkäufe von Diesel- und Benzinfahrzeugen im September blieben die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland 8 % unter dem Vor-Pandemie-Niveau vom September 2019.

Der Verband der Automobilimporteure VDIK sagte, der Automobilsektor profitiere immer noch von einem Auftragsbestand im Zusammenhang mit pandemiebedingten Lieferkettenunterbrechungen, die Aussichten hätten sich jedoch eingetrübt.

„Die anhaltende Schwäche im Auftragseingang macht uns zunehmend Sorgen“, sagte VDIK-Präsident Reinhard Zirpel und fügte hinzu, dass die Abschwächung im Stromsektor die Erholung zusätzlich behindern würde.

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Willi Langer

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