Bundeskanzler Olaf Scholz feiert im holprigen Übergang der Automobilindustrie zu Elektrofahrzeugen einen kleinen, aber symbolischen Sieg.
Ursache ist ein 3-Milliarden-Dollar-Deal zwischen ZF Friedrichshafen und dem US-Halbleiterhersteller Wolfspeed über die Produktion von Chips für Elektrofahrzeuge im Saarland, einer Region im Westen Deutschlands, deren Wirtschaft eng mit dem rückläufigen Verbrennungsmotor verflochten ist.
Das Projekt gilt als Zeichen des Optimismus für Zehntausende Beschäftigte in der deutschen Autoindustrie, die befürchten, dass sie durch die Umstellung auf Elektrofahrzeuge arbeitslos werden.
Die weltweite Umstellung auf Elektrofahrzeuge und der Wettlauf um deren billigere Produktion haben traditionelle Autohersteller wie BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen dazu gezwungen, jahrzehntealte Produktionspraktiken zu überdenken und manchmal neu zu erfinden.
In Deutschland, wo rund 786.000 Menschen bei Automobilherstellern und Zulieferern beschäftigt sind, ist der Wandel mit weitreichenden wirtschaftlichen, sozialen und politischen Risiken behaftet.
Die Ankündigung von ZF und Wolfspeed kommt insbesondere für das Saarland zur rechten Zeit, wo mehr als ein Dutzend Automobilzulieferer rund 44.000 Mitarbeiter beschäftigen, um Komponenten wie Automatikgetriebe, Dieseleinspritztechnik und Motorblöcke herzustellen.
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