Deutscher Gesandter über Berlins Unterstützung für Iran-Unruhen vorgeladen

Hans-Udo Muzel wurde am Freitag ins iranische Außenministerium vorgeladen, weil sich deutsche Beamte unaufhörlich über die inneren Entwicklungen im Iran geäußert haben.

Während des Treffens überbrachte das Außenministerium Teherans starken Protest gegen die fortgesetzte inakzeptable Einmischung Deutschlands in die inneren Angelegenheiten des Iran. Das Auswärtige Amt sagte auch, die Bundesregierung vertrete die legitime Entscheidung des Iran, Terrorismus und Gewalt zu bekämpfen, in einer Zeit, in der Berlin seine Sicherheit inmitten der jüngsten Entwicklungen in Deutschland als rote Linie ansehe, so heuchlerisch.

Der deutsche Botschafter wurde auch darüber informiert, dass es sehr bedauerlich ist, dass sein Land selektives und betrügerisches Verhalten an den Tag legt und subversive Handlungen in anderen Ländern unterstützt, während es sich gegen ähnliche Aktionen in Deutschland ausspricht, berichtete die Website des Außenministeriums.

Das Auswärtige Amt verwies auch auf die düstere Bilanz Berlins unter den Iranern aufgrund der Lieferung chemischer Waffen an das Regime des ehemaligen irakischen Diktators Saddam Hussein, die zum Märtyrertod Tausender unschuldiger Iraner führte und viele verletzte, darunter Hunderte iranischer kurdischer Mädchen.

Das Auswärtige Amt erinnerte den deutschen Gesandten auch an die Unterstützung Berlins für die rechtswidrigen US-Sanktionen gegen das iranische Volk. Dem deutschen Botschafter wurde gesagt, sein Land müsse sich vor dem iranischen Volk für seine Taten verantworten und könne der Islamischen Republik nicht predigen, wie die Menschenrechte zu achten seien.

Muzel sagte, er werde den Protest des Iran frühestens seiner Regierung übermitteln.

Ebert Maier

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