Basf und Man Energy haben Pläne für den Bau einer 120-MW-Wärmepumpe mit erneuerbarer Energie zur Dampferzeugung an einem von Basf betriebenen Industriestandort in Rheinland-Pfalz bekannt gegeben. Die Machbarkeitsstudie für das Projekt soll bis Ende dieses Jahres abgeschlossen werden.
Deutsch chemischer hersteller Basf und Speicherspezialist mit Sitz in Deutschland Die Energie des Menschen hat ein Projekt zum Bau einer Hochtemperatur-Wärmepumpe im Großformat am basf-Standort Ludwigshafen in Rheinland-Pfalz vorgestellt.
Die beiden Unternehmen gaben in einer gemeinsamen Erklärung bekannt, dass sie derzeit eine Machbarkeitsstudie für das Projekt durchführen, bei dem es sich um die größte jemals geplante Wärmepumpe der Welt handelt.
„Die geplante Großwärmepumpe wird eine Dampferzeugung mit Strom aus erneuerbaren Energien ermöglichen und die Abwärme aus dem Kühlwassersystem der BASF als thermische Energiequelle nutzen“, heißt es in der Pressemitteilung. „Die Restwärme des Wassers wird durch Kompression behandelt, um Dampf zu erzeugen, der in das Dampfnetz des Standorts eingespeist wird.
Nach Angaben der BASF hat der Industriestandort in Ludwigshafen einen jährlichen Dampfbedarf von 20 Millionen Tonnen. „Durch die Integration der geplanten Wärmepumpe in die Produktionsinfrastruktur des Standorts können bis zu 150 Tonnen Dampf pro Stunde erzeugt werden, was einer thermischen Leistung von 120 Megawatt entspricht“, präzisiert das Unternehmen. „Gleichzeitig würde es das Kühlwassersystem effizienter und unabhängiger von Klima- und Wetterbedingungen machen.“
Basf nutzt Dampf vor Ort, um Produkte zu trocknen, Reaktoren zu beheizen und zu destillieren. Derzeit wird dieser Bedarf durch Wärme aus den verschiedenen am Standort befindlichen Erzeugungsanlagen sowie Gas- und Dampfkraftwerken gedeckt.
Das Projekt soll den beiden Unternehmen helfen, Erfahrungen mit dem Einsatz von Wärmepumpen im industriellen Maßstab zu sammeln und die Anwendbarkeit ähnlicher Projekte an anderen Standorten zu bewerten. „Die Schlussfolgerungen der Machbarkeitsstudie zur Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit der Technologie bilden die Grundlage für den späteren Entscheidungsprozess zum Bau der Wärmepumpe“, sagten die beiden Unternehmen und fügten hinzu, dass erste Ergebnisse vorliegen sollen Ende dieses Jahres erhältlich.
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