Deutschland bei europäischer Anti-Mafia-Razzia festgenommen

Die deutsche Polizei hat bei einem „groß angelegten“ Einsatz gegen die italienische ‚Ndrangheta-Mafia in mehreren europäischen Ländern mehrere Festnahmen vorgenommen, teilten deutsche Staatsanwälte am Mittwoch mit.

Hunderte deutsche Offiziere führten Razzien in fünf Regionen des Landes durch, sagten regionale Staatsanwälte in einer Erklärung und fügten hinzu, dass Operationen auch in Belgien, Frankreich, Italien, Portugal und Spanien stattgefunden hätten.

Mehr als 30 Personen wurden festgenommen, während Dutzende von Wohnungen, Häusern und Büros durchsucht wurden.

Den Verdächtigen werden Geldwäsche, organisierte Steuerhinterziehung, Betrug und Drogenhandel vorgeworfen, teilten die deutschen Behörden mit.

In Nordrhein-Westfalen, Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland, hat die Polizei 15 Verdächtige festgenommen und 51 Grundstücke durchsucht.

Im südbayerischen Bundesland ermittelte die Polizei gegen acht Personen, von denen vier festgenommen wurden.

Elf weitere Tatverdächtige wurden in den Bundesländern Thüringen und Rheinland-Pfalz festgenommen, zwei im Saarland gesuchte Männer wurden in Italien festgenommen.

Die ‚Ndrangheta mit Sitz in Kalabrien, der Region, die die Stiefelspitze Italiens bildet, gilt als eines der mächtigsten Verbrechersyndikate der Welt, da sie den größten Teil des nach Europa gelangenden Kokains kontrolliert.

Sie dehnte ihre Reichweite auf alle Teile der Welt aus und überholte Siziliens Cosa Nostra lange als größte Mafia-Organisation in Italien.

Seine Präsenz in Deutschland wurde 2007 bestätigt, als vor einer Pizzeria in der Stadt Duisburg sechs Menschen getötet wurden.

Die Opfer waren Mitglieder rivalisierender Clans, die in einer lang anhaltenden Fehde zwischen Familien in der Stadt San Luca in Kalabrien, der Heimat der Familie Giorgi, getötet wurden.

Rüdiger Ebner

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