Die Förderung erneuerbarer Energien und der Kampf gegen den Klimawandel haben Priorität
Bangladesch soll von Deutschland zusätzlich 232,5 Millionen Euro an Krediten und Zuschüssen erhalten, vor allem zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels.
Im Rahmen der Gespräche über Entwicklungszusammenarbeit zwischen Bangladesch und Deutschland im Jahr 2024 hat Deutschland nach Angaben von Beamten der Economic Relations Division (ERD) Hilfe in Höhe von 232,5 Millionen Euro (entspricht über 2.700 Crore Taka) angeboten.
Die letzte Runde der „Verhandlungen zur Entwicklungszusammenarbeit zwischen Bangladesch und Deutschland 2022“ fand am 8. Dezember 2022 statt. Bei dem Treffen wurde die Hilfe für Bangladesch in Höhe von 191 Millionen Euro abgeschlossen. Die beiden Länder haben hierzu am 3. September 2023 ein Abkommen unterzeichnet.
Seit den Verhandlungen im Mai 2024 habe das Gesamtvolumen der bilateralen technischen und finanziellen Zusammenarbeit seit Beginn der Zusammenarbeit im Jahr 1972 3,5 Milliarden Euro erreicht, sagten ERD-Beamte.
Die endgültige Entscheidung über weitere Hilfen in Höhe von 232,5 Millionen Euro wird auf einem hochrangigen Treffen vom 13. bis 14. Mai in Berlin getroffen.
Nach Angaben von ERD-Vertretern legt Deutschland in der neuen Verhandlungsrunde den Schwerpunkt auf erneuerbare Energien, die Rechte von Frauen und Mädchen, die Anpassung an den Klimawandel und den Arbeitnehmerschutz. Von den insgesamt 232,5 Millionen Euro Hilfsgeldern würden 170 Millionen Euro als Darlehen und 62,5 Millionen Euro als Zuschüsse bereitgestellt, hieß es.
Förderung erneuerbarer Energien
Deutschland werde Kredite in Höhe von 50 Millionen Euro für die Entwicklung des Sektors der erneuerbaren Energien bereitstellen, sagten Vertreter der ERD. Darüber hinaus habe das Land angeboten, 5 Millionen Euro als Zuschuss bereitzustellen, hieß es.
Laut dem Entwurf des deutsch-bangladeschischen Verhandlungsdokuments 2024 zielt die neue Verpflichtung auf die Entwicklung des aufstrebenden Sektors der erneuerbaren Energien ab. Das Engagement sieht vorrangig die Förderung großflächiger Solarparks vor, vorzugsweise in enger Abstimmung oder durch Kofinanzierung mit anderen Geldgebern. Alternativ wird in der weiteren Vorbereitung ein Solarprogramm auf dem Dach mit einem Finanzinstitut oder die Installation eines netzgebundenen Batteriespeichersystems geprüft.
Klimawandel
Deutschland hat für das an den Klimawandel angepasste Stadtentwicklungsprogramm (Phase 3) einen Kredit über 70 Millionen Euro angeboten. Darüber hinaus wird das Land diesem Sektor nach Angaben von ERD-Beamten einen Zuschuss in Höhe von 2,5 Millionen Euro gewähren.
Deutschland werde ein Darlehen von 50 Millionen Euro für die dritte Phase des klimaresilienten städtischen Infrastrukturprojekts bereitstellen, das von der Ingenieurabteilung der Kommunalverwaltung umgesetzt wird, hieß es.
Ziel des Projekts sei es, die Klimaresilienz durch die Finanzierung einer an den Klimawandel angepassten Infrastruktur in mehreren kleinen und mittleren Gemeinden zu erhöhen, sagten Beamte.
Phase III konzentriere sich auf die besonderen klimabedingten Bedürfnisse von Frauen und einheimischen Migranten sowie auf innovative Projekte im Bereich der Klimaanpassung, hieß es. Dafür werde ein Darlehen zu einem vergünstigten Zinssatz von bis zu 50 Millionen Euro gewährt, teilten die Beamten mit.
Darüber hinaus wird ein Zuschuss in Höhe von 2,5 Millionen Euro bereitgestellt, um die LGED bei den damit verbundenen Aktivitäten zum Kapazitätsaufbau zu stärken, sagten Vertreter des ERD.
Vertreter der ERD sagten, die Bundesregierung beabsichtige, Zuschüsse in Höhe von bis zu 18 Millionen Euro und 0,507 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, um die Widerstandsfähigkeit von Frauen gegenüber den negativen Auswirkungen des Klimawandels in armen städtischen Siedlungen zu stärken.
Andere Zuschüsse
Bangladesch erhält einen Zuschuss von 10 Millionen Euro für das Projekt zur Transformation des nachhaltigen Bausektors, sagten Vertreter der ERD.
Ziel des Projekts sei es, Politik und Wirtschaft beim Übergang zu einer umweltfreundlichen und sozialverträglichen Produktion im Baustoffsektor zu unterstützen und Innovationen im Baubereich zu fördern, hieß es. Der Schwerpunkt liegt auf dem Kapazitätsaufbau, dem Zugang zu Finanzmitteln für umweltfreundliche und integrative Geschäftsmodelle und der Verbesserung der Arbeitsbedingungen, sagten sie.
Vertreter des ERD sagten, Deutschland werde 13 Millionen Euro an Zuschüssen für ein Projekt zur Kreislaufwirtschaft und nachhaltigen Abfallbewirtschaftung bereitstellen.
Ziel sei die Förderung von Kreislaufwirtschaftsansätzen und einer nachhaltigen Nutzung von Abfällen, insbesondere von Siedlungs- und Industrieabfällen (Textilien und Elektronik), hieß es.
Darüber hinaus sind 7 Millionen Euro Zuschuss für das Projekt zur Bekämpfung häuslicher Gewalt gegen Frauen und Kinder, 6 Millionen Euro Zuschuss für das Projekt zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung von Wäldern tropischer Laubwälder und 5 Millionen Euro Zuschuss zur Förderung vorgesehen weibliche Führung. Die Integration in technische und berufliche Bildungs- und Hochschulprojekte sei möglich, sagten Beamte.
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