Acht Journalisten von Community-Medien trafen sich am 27. April in Freiburg, Deutschland, zu einer eintägigen Schulung, die von der International Federation of Journalists (IFJ) zum Thema politischer Journalismus aus einer Geschlechterperspektive organisiert wurde.
Community-Medien spielen eine wichtige Rolle bei der Information lokaler Gemeinschaften. Sie stellen in der Regel eine Alternative zu traditionellen Mediennarrativen dar und bieten den lokalen Gemeinschaften außerordentlich vielfältige Möglichkeiten, sich frei zu äußern.
Die Schulung war Teil eines vom IFJ geleiteten Projekts Geschichte neu schreiben und es war eine erste Gelegenheit, Community-Medienjournalisten in das Programm einzubeziehen.
Der Workshop wurde in Zusammenarbeit mit organisiert Radio Dreyeckland und geleitet von IFJ-Trainer Mahtab Dadarsefatmahboob. Die gesamte Schulung wurde an die am Projekt beteiligten Radiojournalisten angepasst Unsere Stimme (The Voice of the Invisibles), ein Projekt, das darauf abzielt, Migranten, die aus ihrem Land geflohen sind, eine Stimme zu geben.
Die Debatten konzentrierten sich auf Fragen der Intersektionalität und der Darstellung weiblicher Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in den Medien und im öffentlichen Raum aus einer intersektionalen Perspektive.
Basierend auf den gelebten und beruflichen Erfahrungen und Beispielen der Teilnehmer aus den Schulungsmodulen bot die Trainerin eine fundierte Perspektive auf die Darstellung von Frauen in den Medien und Strategien zur Vermeidung von Voreingenommenheit in der Berichterstattung. Als Journalisten, deren Erfahrungen an der Schnittstelle von Migration und Geschlecht geprägt sind, erinnerten sich die Teilnehmer an Situationen, in denen sie auch Diskriminierung erlebten. Das Training motivierte sie, Stereotypen über sich selbst und die Frauen, über die sie sprechen, zu bekämpfen.
Eine wichtige Frage, die aufgeworfen wurde, betraf die geschlechtsspezifische deutsche Sprache.
„Deutsch ist eine Sprache, in der Substantive männliche und weibliche Formen haben“, erklärt Mahtab Dadarsefatmahboob. „Die Teilnehmer beleuchteten die Herausforderungen des generischen Maskulinums sowie Lösungsmöglichkeiten und Alternativen (z. B. Studierende statt Student oder Studentin).“
Auch die Sportberichterstattung wurde als ein Thema hervorgehoben, bei dem es zu schwerwiegender Geschlechterdiskriminierung kommt. Einige Teilnehmer berichteten, dass sie nicht nur als Frauen, sondern auch als nichtdeutsche Journalisten noch stärker diskriminiert wurden und härter als andere arbeiten mussten, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, so wie es Frauen in den meisten Fällen tun.
Das von der EU geförderte Projekt Geschichte neu schreiben Das Projekt befasst sich mit Hindernissen für eine faire Vertretung und ein faires Bild von Frauen und Männern in der Politik und zielt darauf ab, 400 Journalisten in der gesamten EU darin zu schulen, über Politik aus einer Geschlechterperspektive zu berichten. Zu den Partnern gehören IFJ, Universität Padua und COPEAM.
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