Deutschland erhebt Anklage gegen 27 Verdächtige im Putschversuch der Reichsbürger – DW – 12.12.2023

Zum ersten Mal nach einer Reihe von Durchsuchungen im vergangenen Jahr hat die deutsche Bundesanwaltschaft am Dienstag Anklage gegen einen mutmaßlichen Täter erhoben Putschversuch von Mitgliedern der rechtsextremen Reichsbürgerbewegung.

Die Behörden in der westlichen Stadt Karlsruhe sagten, sie hätten 26 mutmaßliche Mitglieder einer Terrororganisation und einen russischen Staatsbürger wegen Unterstützung dieser Organisation angeklagt.

In den Gebühren enthalten, auf der Website der Staatsanwaltschaft aufgeführtwar eine Vorbereitung für einen Akt des Hochverrats.

„Die Angeklagten stehen im dringenden Verdacht, einer terroristischen Vereinigung anzugehören und ein verräterisches Unternehmen vorzubereiten“, heißt es in einer Erklärung der Staatsanwaltschaft.

Was wissen wir über die Verdächtigen?

Die Polizei in mehreren Bundesländern nahm im vergangenen Dezember bei der ersten einer Reihe von Razzien 25 Verdächtige fest.

Die Staatsanwälte sagten, der Kreis der Verdächtigen habe sich weiter vergrößert und viele seien bereits in Untersuchungshaft.

Zu den nun Angeklagten gehört Birgit Malsack-Winkemann, eine ehemalige deutsche Abgeordnete der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland (AfD).

Auch der Unternehmer und Aristokrat wurde angeklagt Heinrich XIII. Fürst ReussWer wäre der Anführer gewesen?

Die Pläne für den Putsch waren so weit fortgeschritten, dass die Zweigstellen der künftigen Regierung bereits festgelegt waren.

Malsack Winkemann, ein praktizierender Berliner Richter war zum Zeitpunkt ihrer Festnahme zum Leiter des Justizministeriums ernannt worden. Reuß sollte Staatsoberhaupt Deutschlands werden.

Der Angeklagte, zu dem auch ein ehemaliger Spezialeinheitssoldat gehörte, wollte angeblich die politische Ordnung Deutschlands stürzen. Das hätten sie akzeptiert Gewalt und möglicher Tod beinhalten.

Projekt zur Schaffung bewaffneter Einheiten

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft nahm die Gruppe Kontakt zu russischen Beamten auf, die nach dem Sturz der Berliner Regierung eine neue Ordnung in Deutschland etablieren wollten. Sie begannen auch, Waffen zu horten.

Staatsanwälte sagten die Verdächtigen geplant, 280 bewaffnete Einheiten zu schaffen in ganz Deutschland, der angeblich mit der „Verhaftung und Hinrichtung“ von Menschen nach einem Putsch beauftragt wurde. Sie planten, in das Reichstagsgebäude in Berlin einzudringen, zu bewaffneten und Bundestagsabgeordnete zu verhaften.

Die Gruppe traf viele konkrete Vorbereitungen für den Putsch und die anschließende Machtergreifung. Der „Rat“ sollte als zentrales Organ einer Übergangsverwaltung fungieren, ähnlich dem Kabinett einer regulären Regierung. Seine Aufgabe bestand darin, mit den alliierten Siegermächten des Zweiten Weltkriegs eine neue Staatsordnung in Deutschland auszuhandeln.

In den Bundesländern Sachsen, Thüringen und Baden-Württemberg seien bereits konkrete Vorbereitungen getroffen worden.

Die Staatsanwälte sagten, die Fälle würden von den Oberlandesgerichten in Frankfurt, München und Stuttgart verhandelt. Die wichtigsten Fälle sollen in Frankfurt verhandelt werden.

Mitglieder der Bewegung glauben an Deep-State-Verschwörungstheorien, die die Existenz der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg leugnen und die Autorität der deutschen Regierung ablehnen. Sie behaupten, dass die Grenzen des Deutschen Reiches von 1937 noch bestehen.

Sie ließen sich daher von verschiedenen Verschwörungsmythen überzeugen, etwa davon, dass Deutschland derzeit von Mitgliedern eines sogenannten tiefen Staates regiert werde.

Die Mitglieder glaubten, dass sie durch eine geheime Allianz befreit werden würden, die mit ihnen zusammenarbeiten und ihnen das Signal für den „Tag X“ geben würde, an dem der Putsch beginnen würde.

Zu dieser nicht existierenden Gesellschaft würden die Regierungen, Geheimdienste und Militärs verschiedener Staaten gehören, darunter die Russische Föderation und die Vereinigten Staaten von Amerika.

Herausgegeben von: Alex Berry

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Ebert Maier

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