Die Bundesregierung hat die Notstandsstufe für Erdgaslieferungen auf die zweite „Alarmstufe“ ihres dreistufigen Plans angehoben, da die Ströme aus Russland stark zurückgehen.
Die Regierung erklärte am Donnerstag die Phase und sagte, dass Deutschland möglicherweise nicht in der Lage sein wird, genug Gas zu speichern, um den wachsenden Heizbedarf im Winter zu decken, wenn die russischen Lieferungen niedrig bleiben.
Die Regierung fordert nun Privatpersonen und Unternehmen auf, mehr zu tun, um ihren Gasverbrauch zu senken.
Es fordert die Versorgungsunternehmen außerdem auf, sich auf die Wiederaufnahme des Betriebs von Kohlekraftwerken vorzubereiten, die derzeit außer Betrieb sind, um zur Reduzierung des Gasverbrauchs bei der Stromerzeugung beizutragen.
Die Gasflüsse aus Russland durch die Pipeline Nord Stream 1 sind um rund 60 % zurückgegangen, seit der russische Gasriese Gazprom letzte Woche einen starken Rückgang der Lieferungen angekündigt hat.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bat die Öffentlichkeit um Verständnis für die Entscheidung der Bundesregierung.
Er sagte Reportern, dass die Unterbrechung der Gasversorgung ein wirtschaftlicher Angriff des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf Deutschland sei.
Deutschland hatte die erste Phase seines Notfallplans seit März aufrechterhalten und erklärt, die Aussichten für die Gasversorgung seien ungewiss. Die erste Phase beinhaltet eine strengere Kontrolle der Lieferungen.
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