Deutschland hat im Frühjahr 2024 unter Protesten das baltische LNG-Terminal ins Visier genommen

(Bloomberg) – Deutschland will bis Anfang 2024 ein umstrittenes LNG-Terminal eröffnen, das an die Infrastruktur des inzwischen stillgelegten russischen Gaspipelinenetzes Nord Stream angebunden ist.

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Distroskala

Beamte haben den Plan am Donnerstagabend in einer Klausursitzung mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck besprochen, so Vertreter von vier Organisationen im Raum.

Eine „Ölpipeline wird ab Frühjahr 2024 die bestehende Gasinfrastruktur in Lubmin versorgen“, sagte Habeck und bezog sich auf den Hauptfeldanschlusspunkt, an dem auch die inaktiven Leitungen von Nord Stream enden.

Vertreter des World Wildlife Fund, der Naturschutzgruppe BUND und des Umweltbundesamtes bestätigten die Äußerungen. Auch ein Sprecher von Baltic Sea Resorts bestätigte Habecks Äußerungen.

Deutschland, Europas größte Volkswirtschaft, versucht, seine Energiesicherheit zu verbessern, während sich die Region von einer historischen Versorgungskrise nach den Folgen des russischen Krieges in der Ukraine erholt. Russland hat im vergangenen Jahr die Gasflüsse in die Region stark reduziert, insbesondere über die Nord Stream-Verbindung nach Deutschland. Dieses Netzwerk wurde dann durch eine mysteriöse Explosion unbrauchbar gemacht.

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Lesen Sie: Nord Stream-Mysterium lässt Infrastrukturängste wieder aufleben

Deutschland ist stark auf LNG angewiesen, um seine Energieversorgungslücke zu schließen, insbesondere aufgrund der Schließung seiner letzten Kernkraftwerke in diesem Monat. Es hat drei schwimmende LNG-Terminals eröffnet, und weitere werden erwartet. Die Pläne haben jedoch Proteste lokaler Gruppen wegen Umweltbedenken hervorgerufen, wobei rechtliche Schritte vielversprechend sind, wenn das Ostseeterminal weitergeführt wird.

Die Regierung hat ungenutzte Rohre der Gaspipeline Nord Stream 2 für den Bau eines Terminals vor der Insel Rügen gekauft, teilte das Wirtschaftsministerium am Donnerstag mit.

Eine Ministeriumssprecherin sagte am Freitag, sie könne Habecks Äußerungen zum Fahrplan nicht bestätigen, fügte aber hinzu: „Nach unseren Informationen haben Bundeskanzlerin und Ministerin Habeck die Dringlichkeit des Handelns unterstrichen.“

Auch die Gaswirtschaft des Landes hat vor Lieferengpässen im kommenden Winter gewarnt.

—Mit Unterstützung von Josefine Fokuhl und Michael Nienaber.

Willi Langer

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