Deutschland nimmt Syrer fest, der verdächtigt wird, einen islamistischen Anschlag geplant zu haben

Deutsche Behörden haben einen Syrer festgenommen, der verdächtigt wird, einen islamisch-extremistisch motivierten Bombenanschlag geplant zu haben

BERLIN – Deutsche Behörden haben einen Syrer festgenommen, der verdächtigt wird, einen islamistisch motivierten Bombenanschlag geplant zu haben, teilten Beamte am Dienstag mit.

Wie die Bundespolizei mitteilte, haben Beamte den 28-Jährigen am frühen Dienstag in der Hansestadt Hamburg aufgrund eines gerichtlichen Haftbefehls wegen mutmaßlicher Straftaten zur Terrorismusfinanzierung festgenommen.

Laut Ermittlern wird der Mann verdächtigt, im Internet versucht zu haben, an Substanzen zu kommen, die es ihm ermöglicht hätten, einen Sprengstoffgürtel herzustellen, „um einen Angriff auf zivile Ziele durchzuführen“.

Ermutigt und unterstützt wurde der Mann dabei von seinem 24-jährigen Bruder, der in Kempten lebt, teilt die Polizei mit. Die deutsche Nachrichtenagentur dpa berichtete, dass auch der junge Mann festgenommen wurde.

Die Brüder, deren Namen nicht sofort veröffentlicht wurden, wurden von der Bundespolizei als von „radikal-islamistischen und dschihadistischen“ Ansichten motiviert beschrieben.

Die Behörden sagten, sie hätten keine Informationen über ein konkretes Ziel für den geplanten Angriff.

Die Polizei durchsuchte Grundstücke in Hamburg und Kempten und beschlagnahmte große Mengen an Beweismitteln, darunter Chemikalien, sagten Beamte. Rund 250 Beamte nahmen an der Operation teil.

Der oberste deutsche Sicherheitsbeamte dankte der Polizei und sagte, ihr Vorgehen habe „mögliche islamistische Anschlagspläne verhindert“.

Innenministerin Nancy Faeser sagte, der Fall zeige, dass die Gefahr durch islamistischen Extremismus weiterhin hoch sei, und versprach, dass die deutschen Sicherheitsbehörden weiterhin alle Meldungen über solche Bedrohungen ernst nehmen würden.

„Deutschland bleibt ein direktes Ziel islamistischer Terrororganisationen“, sagte sie. „Eine weitere große Bedrohung stellen islamistisch motivierte Einzeltäter dar.“

In einem anderen Fall gaben Behörden in Westdeutschland am Dienstag bekannt, dass sie ein mögliches extremistisches Motiv bei einem Angriff auf ein Gymnasium in Duisburg in der vergangenen Woche untersuchten. Ein 26-jähriger Syrer wurde Tage nach dem Angriff festgenommen, bei dem vier Männer schwer verletzt wurden und sich einer in Lebensgefahr befindet.

Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft sagte, eine Untersuchung des Mobiltelefons des Verdächtigen habe „möglicherweise ein islamistisches Motiv“ hinter dem Angriff ergeben, wollte aber keine weiteren Details nennen. Der Mann sitzt derzeit wegen des Verdachts des versuchten Mordes und weiterer Straftaten in Untersuchungshaft.

Rüdiger Ebner

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