BERLIN: Deutsche Staatsanwälte haben einen Beamten einer Militärversorgungsagentur festgenommen, der verdächtigt wird, geheime Informationen an den russischen Geheimdienst weitergegeben zu haben, teilte die Bundesanwaltschaft mit.
Der deutsche Staatsangehörige, den die Staatsanwaltschaft lediglich als Thomas H. identifizierte, habe sich ab Mai aus eigener Initiative wiederholt an das russische Konsulat in Bonn und die Botschaft in Berlin gewandt und seine Kooperation angeboten, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
„Die Bundesanwaltschaft hat einen deutschen Beamten festgenommen, der im Verdacht steht, für einen ausländischen Geheimdienst zu arbeiten“, schrieb Justizminister Marco Buschmann auf der Social-Media-Plattform X. „Wachsamkeit ist das Gebot der Stunde.“
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Deutschland, einer der größten Lieferanten militärischer Ausrüstung für die Ukraine, ist ein Hauptziel russischer Spionageoperationen, die seit der russischen Invasion der Ukraine im Jahr 2022 eskaliert sind. teilte die Behörden mit.
Einmal habe der Mann dienstlich erlangte Informationen mit der Absicht weitergegeben, diese an einen russischen Geheimdienst weiterzugeben, teilte die Bundesanwaltschaft mit.
Er sei in Koblenz, dem Sitz der Versorgungsagentur in Westdeutschland, festgenommen worden, seine Wohnung und sein Arbeitsplatz seien durchsucht worden, fügte er hinzu. Ein Richter nahm ihn am Mittwoch in Gewahrsam.
Nähere Angaben machte die Anklage nicht. Das deutsche Verteidigungsministerium lehnte eine Stellungnahme zu dem Fall ab.
Fast 12.000 Menschen arbeiten im Versorgungszentrum, darunter rund 1.800 Militärangehörige. Im Jahr 2021 schloss die Agentur Verträge über den Kauf von Waffen und Ausrüstung der Bundeswehr im Gesamtvolumen von 17,6 Milliarden Euro ab.
Im Dezember verhafteten die Behörden einen Mitarbeiter des deutschen Auslandsgeheimdienstes (BND), den sie der Spionage für Russland verdächtigten.
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